Sony und seine Marvel-Filme – wird das jemals eine Erfolgsgeschichte werden?
Seitdem Sony die Rechte zu Spider-Man an Disney und Marvel verkauft hat, darf das Studio nur noch Filme zu Bösewichten oder Nebenfiguren aus dem Spider-Man-Kosmos drehen – ohne dass der Spinnenmann darin vorkommt. Doch das funktioniert bisher leider überhaupt nicht wie geplant.
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„Madame Web“, der seit dem 14. Februar 2024 in unseren Kinos läuft, ist bereits der vierte Teil von Sonys eigenem Spider-Man-Universum. Aber kurz nach Kinostart herrscht bereits traurige Gewissheit: Es ist der nächste Misserfolg.
„Madame Web“: Sonys nächster Marvel-Flop
Dabei fing alles so vielversprechend an. „Venom“ mit Tom Hardy wurde 2018 zum Mega-Hit, spielte weltweit irre 856 Millionen US-Dollar ein. Die Fortsetzung „Venom: Let There Be Carnage“ (2021) machte bereits „nur noch“ rund 500 Millionen. Nach wie vor profitabel, aber das Besucherinteresse war bereits spürbar gesunken. Trotz gemischter Kritiken stimmten jedoch weiterhin die Zahlen – wegen Tom Hardys Starpower, und weil Venom auch außerhalb der Hardcore-Comic-Fan-Bubble ein bekannter Charakter ist.
Doch dann erschien „Morbius“ (2022) mit Jared Leto als Wissenschaftler, der zum Vampir mutiert. Ein Film, der von Kritikern zerrissen wurde und von Fans in Millionen von Memes verspottet wurde. Ein weltweites Einspielergebnis von nur 167 Millionen US-Dollar machte „Morbius“ zum Mega-Flop (>> hier mehr dazu).
Und „Madame Web“ (2024) ist auf dem besten Weg, ähnlich miserabel abzuschneiden – trotz Stars wie Dakota Johnson („50 Shades of Grey“) oder Sydney Sweeney („Euphoria“).
Niemand will „Madame Web“ sehen
Die Kritiker übertrumpfen sich fast schon darin, „Madame Web“ zu zerreißen. Der renommierten Website „RottenTomatoes.com“ zufolge bewerteten fast 90 Prozent der Kritiker den Film mit 2,5 von 5 Punkten oder schlechter. Und die Besucherzahlen im Kino sprechen ebenfalls eine deutliche Sprache.
In den ersten fünf Tagen nach Kinostart – von Mittwoch (14. Februar) bis Sonntag (18. Februar) – lockte „Madame Web“ rund 127.500 Besucher in die deutschen Kinos. Laut „InsideKino.de“ schaffte es der Comic-Film damit an seinem eigenen Eröffnungswochenende gerade mal auf Platz 4 der deutschen Kino-Charts!
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Der Familienfilm „Ella und der schwarze Jaguar“ hält sich auch zwei Wochen nach Kinostart an der Spitze (rund 148.500 Zuschauer). Dahinter folgten das deutsche Drama „Eine Million Minuten (140.000 Zuschauer) und das neue Biopic „Bob Marley – One Love (rund 152.500 Zuschauer). Erst dann landet „Madame Web“ auf der Liste.
Sogar „Morbius“ war erfolgreicher
In Zahlen ausgedrückt heißt das: „Madame Web“ spielte in seinen ersten fünf Tagen weltweit nur rund 51 Millionen US-Dollar ein. Alleine in den USA machte der Film in diesem Zeitraum nur etwas mehr als 23 Millionen Dollar – sogar „Morbius“ machte an seinem Startwochenende mehr (rund 39 Millionen Dollar).
Alles deutet auf den nächsten Mega-Flop aus dem Hause Sony hin – die bereits im August 2024 mit „Kraven the Hunter“ den nächsten Anlauf wagen. Ob das gut geht…