Es waren schwierige, es waren komplexe Themen, die Markus Lanz am Mittwochabend in seiner ZDF-Talkshow zu bereden hatte. Elon Musk, Russland, Habecks neuer Steuerplan, und natürlich Donald Trump. Gleich zu Beginn ging es um den designierten US-Präsidenten.
Vor allem um dessen Eingriff in den Konflikt zwischen Israel und den Hamas. Dort scheint sich nach Monaten des Krieges und des Leides endlich etwas zu bewegen. Auslöser auch: Eine Aussage von Donald Trump.
Bei Markus Lanz ging es auch um den Israel-Gaza-Krieg
„Die Ansage von Trump war, wenn die Geiseln nicht frei sind bis zu seiner Amtseinführung, dann bricht die Hölle los. Jetzt bin ich kein Experte für diese Dinge im Nahen Osten, aber ich kenne Leute, die gesagt haben: ‚Gaza war schon jetzt die Hölle.‘ Es ist ja nicht so, dass da aus dem Nichts hocheskaliert worden wäre. Ich weiß nicht, was da gelaufen ist, auch welchen Kopf sich die Hamas macht. Auch, ob sich Netanjahu jetzt anders in den Verhandlungen verhalten hat. Man konnte auch lesen, dass Netanyahu nicht durchgängig konstruktiv gewesen sei in den Verhandlungen“, so der stellvertretende Chefredakteur der „Welt“, Robin Alexander.
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Es sei schwierig, so der renommierte Journalist, dies aus Deutschland zu beurteilen. „Aber was soll man sagen“, so Alexander weiter, „wenn das passiert, ist das ein Glück. Oder ein Glück im Unglück.“
Zugeständnis an Trump?
Ob es ein Zugeständnis an den neuen amerikanischen Präsidenten sei, wollte Lanz daraufhin wissen. Das habe sicher eine Rolle gespielt, war sich Militärexperte Carlo Masala sicher. Man dürfe aber auch nicht die Rolle der Biden-Administration vergessen, die seit einem Dreivierteljahr „hart versucht, so eine Vereinbarung zu erzielen“.
Es sei durchaus so, dass Netanyahu sich viel von Trump erhoffe und nun nach vorne gehen musste, so der Professor für Internationale Politik an der Universität der Bundeswehr in München. Dazu komme, dass auch die Hamas ein Interesse an ihrem eigenen Überleben habe, eine Carte Blanche von Trump hätte dies zunichte machen können.