Hoher Besuch im ZDF-Studio! Am Donnerstag (26. Oktober) ist der CSU-Ehrenvorsitzende und ehemalige Bundesfinanzminister Theodor „Theo“ Waigel zu Gast bei Markus Lanz. In einem Vieraugengespräch unterhalten sich die beiden über zahlreiche Themen. Dabei legen sie das Hauptaugenmerk auf aktuelle politische Konflikte, die der 84-Jährige mit seiner Expertise kommentiert. Dabei wird er an der ein oder anderen Stelle ziemlich deutlich.
Markus Lanz: Ex-Politiker wettert gegen FDP-Chef
In dem Interview mit Markus Lanz wird schnell deutlich, dass Theo Waigel alles andere als zufrieden ist mit der aktuellen politischen Lage in Deutschland. Vor allem eine Entscheidung hat die Politik seiner Meinung nach nachhaltig geprägt.
Der 84-Jährige sagt: „Lindner hat einen großen Fehler gemacht. Er hätte 2017 in diese Koalition mit Angela Merkel gehen müssen. Dann hätte die FDP gemeinsam mit der CDU/CSU die Kraft gehabt, die Grünen im ökonomischen Bereich relativ im Griff zu halten.“ Weiter heißt es: „In einer Koalition, wo die SPD mit einem linken Flügel vorhanden ist und mit den Grünen ist es strukturell fast unmöglich, etwas zu erreichen.“
Markus Lanz: Waigel mit Appell an eigene Partei
Der Ex-Politiker knöpft sich allerdings nicht nur andere Parteien vor, sondern spricht auch über seine eigene. Denn auch die Union muss handeln, so der 84-Jährige: „Bei der Migration, bei der Flüchtlingsproblematik, bei der Wirtschaft, bei der Konsolidierung, die unabdingbar notwendig ist, und bei der Energiepolitik sind wir bereit, das mit euch gemeinsam zu machen. Wenn die Probleme gelöst werden, dann entziehen wir sowohl der AfD als auch der äußersten Linken ihre Argumente.“
Sein Fazit hinsichtlich der aktuellen Lage: „Heute geht es Deutschland nicht gut. Und jetzt ist die Stunde der Opposition gekommen. Mit konstruktiven Vorschlägen zur Steuerpolitik, zur Finanzpolitik, zur Migration!“
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