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Markus Lanz hat direkt zu Beginn böse Vorahnung – „Wird nicht einfach werden“

In der Ausgabe von „Markus Lanz“ am Dienstag (5. März) führte ein sehr komplexes Thema zu hitzigen Diskussionen.

Markus Lanz ZDF
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Das müssen Sie über Markus Lanz wissen

Journalist, Ghostwriter, Fotograf, Talkshow-Moderator und Grönland-Fan: Das ist Markus Lanz.

Die ZDF-Talkshow „Markus Lanz“ behandelt dreimal wöchentlich aktuelle gesellschaftlich relevante Themen. In der Ausgabe von Dienstag (5. März) stellen sich Moderator Lanz und seine Gäste dem höchst signifikanten Thema des Krieges gegen die Hamas.

Zu Gast im ZDF-Studio von „Markus Lanz“ sind an diesem Tag der CDU-Politiker Roderich Kiesewetter, die Nahost-Expertin Kristin Helberg, der Uhrmacher Abed Hassan und der Journalist Philipp Peyman Engel. Das äußerst komplexe Thema wird im Laufe der Sendung zu hitzigen Diskussionen führen.

Markus Lanz hat böse Vorahnung

Bereits zu Beginn der Sendung scheint Markus Lanz eine böse Vorahnung gehabt zu haben. Der Moderator eröffnet die Ausgabe mit den Worten: „Herzlich willkommen zu unserer Sendung, die nicht einfach werden wird. Weil wir über ein Thema sprechen wollen, dem viele im Moment eher aus dem Weg gehen. Nämlich dem Krieg in Gaza.“

Weiterhin bekräftigt der Moderator: „Wir finden es als Redaktion wichtig, dass wir über dieses Thema sprechen. Ich habe auch das Gefühl, dass in Deutschland anders berichtet wird als im Rest der Welt. Ich finde es wichtig, darüber zu sprechen, was in Gaza gerade passiert. Genauso wie es wichtig ist, über das zu sprechen, was am 7. Oktober in Südisrael passiert ist.“ Lanz spricht hierbei von dem Angriff der Terrororganisation Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 und den daraufhin gestarteten Krieg der israelischen Armee gegen die Hamas.

Zu Beginn spricht Philipp Peyman Engel, Chefredakteur der Jüdischen Allgemeinen, über die Aufarbeitung, die nach dem 7. Oktober in Israel geschehen ist. Er verfolge diese sehr engmaschig. Der Journalist berichtet: „Wenn man sich die Schicksale wirklich mal anschaut, es ist herzzerreißend, es ist schockierend. Es gibt verschiedene Möglichkeiten dazu, die live aufgenommenen Videos der Hamas anzuschauen, es ist alles dokumentiert.“

Auch Lanz bestätigt: „Ich hab einen Teil davon gesehen, es ist schwer zu ertragen.“ Engel berichtet von einem 40-minütigen Video der Verbrechen des 7. Oktober, das so schrecklich sei, dass sogar Bundespräsident Steinmeier das Sichten nach zehn Minuten stoppen musste. Engel bekräftigt: „Es ist entsetzlich, man kann fast gar keine Sprache dafür finden.“

Markus Lanz beleuchtet verschiedene Perspektiven

Zu Gast bei „Markus Lanz“ ist ebenso Abed Hassan, der um den 7. Oktober herum seine Verwandten in Gaza besuchte. Der Uhrmacher berichtet, dass er alleine in dieser Woche zehn Familienmitglieder in Gaza aufgrund des Krieges gegen die Hamas verloren hat. Der junge Mann erzählt von den schrecklichen Zuständen, zerstörten Häusern, getrennten Familien und hungernden Menschen in Gaza. Hassan berichtet: „Für uns ist es schon lange kein Krieg mehr, für uns ist es eine absolute Zerstörung von allem, was lebendig ist. Es ist schon lange eine Katastrophe.“ Der Uhrmacher freut sich über jedes Lebenszeichen von Verwandten, die die Angriffe vorerst unverletzt überstanden haben.

Die Nahost-Expertin Kristin Helberg beschreibt daraufhin vier Ziele, die die israelische Armee im Krieg gegen die Hamas angreifen würde. Demnach handelt es sich um militärische Ziele wie Waffenlager und unterirdische Ziele. Zudem würden Powertargets, also große Wohnblöcke, Universitäten und öffentliche Einrichtungen angegriffen. Damit soll ein großer gesellschaftlicher Druck gegen die Hamas hervorgerufen werden. Darüber hinaus werden Family Homes ausgesucht, um die Wohnungen der Hamas-Kämpfer anzugreifen. Besonders gegen den Angriff von Powertargets werden immer stärkere Vorwürfe laut und die Frage der Unverhältnismäßigkeit wird zunehmend gestellt.



Einen gelungenen Abschluss der Diskussion kann in dieser Folge nicht einmal Markus Lanz schaffen, das aktuelle politische Thema sei einfach zu komplex. Um die vielschichtige Diskussion nachverfolgen zu können, kann die Folge vom 5. März in der ZDF-Mediathek nachgeschaut werden.