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„Markus Lanz“ (ZDF): FDP-Politikerin geht Talk-Master persönlich an – er ist sprachlos

„Markus Lanz“ (ZDF): FDP-Politikerin geht Talk-Master persönlich an – er ist sprachlos

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Das ist Markus Lanz

„Markus Lanz“ (ZDF): FDP-Politikerin geht Talk-Master persönlich an – er ist sprachlos

Das ist Markus Lanz

Vertauschte Rollen bei „Markus Lanz“ (ZDF) am Mittwochabend – zumindest kurzzeitig. Normalerweise kennt man den Moderator als schlagfertigen Talk-Master, der auch schon erfahrene Politiker mit seinen Fragen in die Ecke gedrängt hat.

Doch am Mittwoch brachte eine Gegenfrage von FDP-Politikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann Markus Lanz plötzlich selbst ziemlich aus dem Konzept. Ein seltener Moment: Markus Lanz wusste nicht so recht, was er entgegnen sollte. Allerdings war die Gegenattacke von Strack-Zimmermann auch nicht ohne…

„Markus Lanz“ (ZDF): Gäste reden sich Impf-Frust von der Seele – „bemerkenswert schrecklich“

Dabei fing eigentlich alles ganz harmlos an: Zum Beginn von „Markus Lanz“ durfte zuerst Dirk Heinrich, Leiter des Hamburger Impfzentrums, seinen Frust von der Seele reden, was beim Impfen alles falsch gelaufen sei. Dabei räumte er auch mit der Ansage vom Gesundheitsministerium auf, dass es für Impfungen von Kindern ab 12 Jahren zusätzlichen Impfstoff gebe. „Gesamtmenge hat sich nicht verändert, es wird nur mehr verteilt“, so der Mediziner über die Impfungen im Impfzentrum, bei den Hausärzten und nun auch den Betriebsärzten.“ Es sei ihm „nicht ganz eingängig, was die Logik dahinter ist.“

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Die Gäste bei Markus Lanz (ZDF):

  • Lars Klingbeil, Generalsekretär der SPD
  • Marie-Agnes Strack-Zimmermann, FDP-Politikerin
  • Anne Hähnig, Journalistin von der „Zeit“
  • Dirk Heinrich, Leiter des Hamburger Impfzentrums

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FDP-Politikerin Strack-Zimmermann schaltete sich in die Debatte ebenfalls mit deutlichen Worten ein: „Naja, das ist auch viel PR natürlich. Es ist eine Form von PR zu sagen: ‚Es kommt mehr.‘“ Es würden Versprechen gemacht, die am Ende nicht gehalten werden können. „Der Impfstoff reicht eben nicht und da hat die Regierung an der Stelle eben auch versagt, das zu organisieren“, rechnet die ehemalige Düsseldorfer Kandidatin für den Oberbürgermeisterposten ab.

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Die Bereitschaft und Erwartungshaltung seien vorhanden, doch nach wie vor habe es die Regierung nach einem Jahr nicht geschafft, genügend Impfstoff zu beschaffen. Das sei „bemerkenswert schrecklich“.

Auch Lars Klingbeil, SPD-Generalsekretär, meint, Gesundheitsminister Jens Spahn habe für „einige Enttäuschungen“ gesorgt. Dass noch immer nicht genügend Impfstoff für alle Interessenten da sei, sei „frustrierend“. Gesundheitsminister Jens Spahn habe in den vergangenen Jahren sicher Dinge richtig gemacht und stets gewusst, sich entsprechend in Szene zu setzen. Die vollmundigen Versprechen, die dann nicht gehalten werden konnten, hätten ihm allerdings „als Person geschadet“.

Lanz und Strack-Zimmermann geraten aneinander

Nach dem sich alle ihren Impf-Frust von der Seele geredet hatten, ging es auch um die Wahl in Sachsen-Anhalt, die Klimakrise und den Blick auf die kommende Bundestagswahl im September. Dabei wurde auch über mögliche Koalitionen gesprochen. Und genau dabei kam es zum Showdown zwischen Markus Lanz und Marie-Agnes Strack-Zimmermann.

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Die FDP-Politikerin spricht über Koalitionen, die bereits bei vergangenen Wahlen möglich gewesen wären – zum Beispiel zwischen Grünen und CDU 2013 – als Lanz sie unterbricht: „Lassen Sie uns mal alte Traumata überwinden.“ Strack-Zimmermann entgegnet angefressen: „Ach, Herr Lanz, ich hoffe Sie werden nicht mein Traumata.“ Das ist jedoch lediglich der Auftakt gewesen.

„Wir haben vor gar nichts Angst, vor allem wenn man ein Angebot macht…“, setzt sie an, doch bevor sie weitersprechen kann, grätscht Lanz dazwischen: „Doch, vor Steuererhöhungen.“ Strack-Zimmermann nimmt wieder auf: „Es wäre in diesem Zusammenhang auch wirklich ziemlich selten dämlich, eine Wirtschaft, die derart kämpfen muss, wo gerade der Mittelstand der sein wird, der hier in Zukunft wieder Schwung reinbringt.“

Plötzlich wird es persönlich

Und wieder geht Lanz dazwischen: „Deswegen meine Frage an Sie“, will der Moderator ansetzen als die FDP-Politikerin plötzlich persönlich wird: „Sie unterbrechen wirklich immer, machen Sie das zu Hause auch, bei ihrer Frau.“ Rumms.

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Lanz ist merklich überrumpelt. „Ähm, das ist jetzt ein sehr privates Thema, aber ich äh..“ und der Moderator braucht einen Moment um sich zu fangen und fügt dann hinzu „wenn Sie abweichen und schwafeln, dann muss ich leider dazwischen gehen.“ Hui – so sieht man den sonst so angriffslustigen Talk-Show-Master selten. Doch die persönliche Ebene hatte ihn kalt erwischt.

Die gesamte Folge „Markus Lanz“ kannst du hier in der ZDF-Mediathek schauen.