Virologin Dr. Jana Schroeder hielt bei Markus Lanz einen flammenden Appell für die Kinder während der Corona-Pandemie.
Die Expertin befürchtet bei Markus Lanz, dass Kinder mit hohen Inzidenzwerten im Stich gelassen werden können – mit gefährlichen Folgen für ihre Gesundheit.
Markus Lanz (ZDF): Virologin warnt vor Gesundheitsschäden bei Kindern, wenn sie jetzt im Stich gelassen werden
Lange habe es die Erzählung gegeben, dass Kinder sich „eigentlich gar nicht“ mit Covid-19 infizieren. „Wo man als Eltern schon dachte: Komisch! Atemwegserkrankungen bringen sie ja üblicherweise nach Hause. Da muss man gar kein Virologe für sein.“
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Die ZDF-Gäste bei Markus Lanz am 27. April:
- Peter Tschentscher: Erster Bürgermeister von Hamburg (SPD)
- Boris Palmer: Oberbürgermeister von Tübingen (Grüne)
- Anja Maier: Politikexpertin vom „Weser-Kurier“
- Dr. Jana Schroeder: Virologin
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Dann wurde gesagt, wenn, dann infizieren sie sich bei den Eltern. Nun werde es auf die vielen Tests geschoben in den Schulen. Doch laut Schroeder macht ein Test nur „das Licht an, wo es vorher dunkel war“.
Markus Lanz stimmt ein: „Einer der dümmsten Sätze überhaupt in dieser ganzen Pandemie“
Auch Lanz stimmt mit ein: „Die Erzählung war doch immer: Schulen sind nicht die Treiber der Pandemie. Ich glaube, es ist einer der dümmsten Sätze überhaupt in dieser ganzen Pandemie.“
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Die Virologin fordert, dass man nun Schulen sicherer gestalten muss –und eine ehrliche Debatte. Es sei zwar richtig, dass Kinder weniger schwer erkranken, aber es gebe „sowohl akute Schäden bei Kindern, als auch Langzeitschäden.“ Man dürfe das nicht unterschätzen.
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Virologin warnt bei Lanz: Kindern droht „PIMS-Syndrom“ und auch das „Long-Covid-Syndrom“
Rund sieben Prozent der Kinder erkranken am „Long-Covid-Syndrom“. Als weiteres Beispiel nennt sie das „PIMS-Syndrom“, eine Immunerkrankung, die oft mit hohem Fieber einhergeht und auch nach asymptomatischen Covid-19-Erkrankungen auftrete. In Deutschland seien bereits 281 solcher „PIMS“-Fälle registriert worden, in den USA über 3000. Das seien zwar keine hohen Zahlen – nur: „Was ist denn, wenn wir die Infektion hier durchlaufen lassen?“
In ihrer Stadt, Münster, liege der Corona-Inzidenzwert bei den 5-14-Jährigen mit 222 weit über dem Wert der Erwachsenen. Kinder unter 16 Jahren erhalten jedoch kein Impfangebot. „Was passiert denn dann mit den Kindern, wenn wir die einschränkenden Maßnahmen nicht mehr aufrecht erhalten können?“, fragt sich die Expertin.
Sie hat eine klare Erwartungshaltung an die Politik, hier eine Strategie zu entwickeln, „denn die Kinder mussten ja jetzt die ganze Zeit sehr solidarisch den Alten gegenüber sein, die vermehrt verstorben sind.“ Die Inzidenzwerte müssten runter, damit auch Kinder sicher in die Schulen gehen können. Die Schnelltests in den Schulen allein würden nicht ausreichen, weil sie zu ungenau seien.
Es brauche deshalb eine ehrliche Debatte darüber, wie viele schwere Komplikationen bei Kindern verantwortbar seien, so die klare Forderung der Virologin bei Markus Lanz.
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