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Markus Lanz: Fieser Betrug – Moderator spricht Klartext

Zum Ende seiner Sendung wird ZDF-Moderator Markus Lanz plötzlich privat. Er ist Opfer von Betrügern geworden.

Markus Lanz
© Screenshot ZDF

Das ist Markus Lanz

In einer neuen Ausgabe von „Markus Lanz“ diskutiert der Gastgeber mit seinen Gästen über die Festnahme von Ex-US-Präsident Donald Trump und die Gefahr, die von künstlicher Intelligenz ausgeht. Zum Ende seiner Sendung richtet der ZDF-Star den Fokus plötzlich auf sein eigenes Schicksal.

Markus Lanz ist selbst Opfer von Betrügern geworden. Seine Reichweite in der ZDF-Show nutzt er nun, um endlich mit Unwahrheiten aufzuräumen – und denjenigen Journalisten eine Ansage zu machen, die die Fake News zusätzlich befeuern. Auf einmal wird es sehr persönlich.

Markus Lanz wird von Kriminellen für fiese Betrugsmasche missbraucht

Eine ganze Stunde lang diskutiert Markus Lanz mit den Journalisten Florian Flade und Martin Knobbe sowie dem IT-Experten Linus Neumann darüber, welch starken Einfluss Computer-generierte Bilder bereits auf die Gesellschaft nehmen. Sogenannte Deepfakes werden vor allem in der rechtspopulistischen Szene genutzt, um Unwahrheiten zu verbreiten und Menschen in die Irre zu führen.

Kurz vor dem Ende der ZDF-Sendung heißt es von Markus Lanz plötzlich: „Eine Anmerkung in eigener Sache.“ Auf dem Bildschirm hinter ihm wird zunächst ein Foto der Festnahme des Reichsbürgers Heinrich XIII. Prinz Reuß eingeblendet. Kurz darauf erscheint ein nahezu identisches Bild, auf dem das Gesicht von Reuß jedoch durch das des Fernsehmoderators ausgetauscht worden ist. Hierbei handelt es sich um ein Fake, betont der 54-Jährige.

Markus Lanz
Markus Lanz macht auf ein Deepfake mit seinem Abbild aufmerksam. Foto: Screenshot ZDF

Markus Lanz stinksauer: Gegen die Deepfake-Anzeigen sind Medien machtlos

Im Netz kursiert das Bild, das Markus Lanz verhaftet zeigen soll, in Verbindung mit einer Betrüger-Anzeige. „Tausende strömen nach Lanz‘ Verhaftung zu den Geldautomaten“, heißt es. Dabei handelt es sich um die fiese Masche eines Bitcoin-Unternehmens, das versucht, Menschen Geld abzuknöpfen.

Markus Lanz habe den Missbrauch seines Gesichtes im Zusammenhang mit dieser Anzeige zunächst nicht ernst nehmen wollen, doch als er in ganz Deutschland immer wieder auf das Bild angesprochen wird, platzt dem TV-Star der Kragen. „Das ist aus den Köpfen der Leute nicht mehr rauszukriegen“, beteuert er. Juristisch könne man gegen diese Deepfakes nicht vorgehen, sagt der ZDF-Moderator. Umso empörter ist er deshalb, wenn Online-Plattformen wie die des „Spiegel“, der „FAZ“ oder anderen großen Medien diese Anzeige auch noch verbreiten.


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„Spiegel“-Politik-Chef Martin Knobbe entgegnet daraufhin, dass das Problem beim Verlag bekannt sei und dass die Verhaftung des Moderators immer weniger im Netz auftauche. „Das ist nicht wahr!“, kontert Markus Lanz aufgebracht. Doch wieso lässt sich nichts dagegen tun? „Das sind Werbevermarkter, die Plattform-übergreifend arbeiten. Dahinter stecken kriminelle Agenturen, die wollen, dass darauf geklickt wird. Es geht am Ende darum, Geld zu zahlen“, erklärt Knobbe. Selbst wenn man eine Anzeige wie diese blockieren lässt, tauchen im nächsten Moment bereits fünf neue auf.