Schon seit Jahren hat Martin Rütter es sich zur Aufgabe gemacht, Hunden ein besseres Leben zu bieten. In seinem Format „Die Unvermittelbaren“ gibt Martin Rütter sein Bestes selbst scheinbar aussichtslosen Fällen ein neues, liebevolles Zuhause zu bieten. Das ist bei weitem keine Selbstverständlichkeit – viele der Tiere mussten in ihrem kurzen bereits viel Leid ertragen.
Dieses traurige Schicksal teilt auch Shar-Pei-Mischlings-Hündin Jessi. Sie wurde vollkommen verwahrlost am Tierheimzaun in Butzbach angebunden. Ihr ganzer Körper war entzündet, die Krallen waren eingerollt und das Fell fiel ebenfalls aus. Nach einem Jahr und viele Tierarztbesuche später hat Interessentin Christine sich augenblicklich in Jessi verliebt. Doch der große Schock folgt erst noch!
Interessentin kommt mit dem Schock davon
Die achtjährige Hündin braucht Zeit, um die Nähe fremder Menschen zuzulassen. Plötzlich geht alles Schlag auf Schlag – Christine deutet die Zeichen der Hündin falsch und kassiert prompt die Quittung als das Tier zuerst Richtung Gesicht und anschließend nach ihrem Arm schnappt. Obwohl Jessis Pfleger augenblicklich Entwarnung gibt, hat dieser Schockmoment Zweifel in Christine geweckt. Niedergeschlagen sagt sie: „Ich fahre jetzt mit ganz gemischten Gefühlen nach Hause, das wird mich noch Stunden oder Tage beschäftigen.“
++ Martin Rütter: Jetzt herrscht traurige Gewissheit ++
Nach weiteren Tierheimbesuchen entscheidet sich die Interessentin letztlich gegen eine Adoption. Der Grund: „Sie berührt nicht so mein Herz, wie es eigentlich sein müsste. Sie kann nichts dafür, sie ist immer noch eine Knutschkugel, aber es ist besser so für uns beide.“ Doch die Folge nimmt noch eine unerwartete Wende! Plötzlich überschlagen sich die Ereignisse.
Schwerer Schicksalsschlag für Martin Rütter
Jessi wird aus der Vermittlung herausgenommen – ihr Gesundheitszustand hat sich besorgniserregend verschlechtert. Zwei Tumore werden entdeckt, die Lunge entzündete sich und die Nierenfunktion ist stark eingeschränkt. Ihr Lieblingspfleger Mehmet nimmt Jessi jeden Tag mit zu sich nach Hause und kümmert sich dort rührend um sie. Doch auch die OP kann ihren Zustand nicht mehr stabilisieren. Vor allem Tierpfleger Mehmet macht das schwer zu schaffen: „Sie hat ja auch schon so im Leben gelitten, und es tut sehr weh, dass sie jetzt so ein Ende hat.“ Als die Hündin immer schwächer wird, wird sie von ihrem Leid erlöst.
- „Danke, Mehmet!“
- „Schön, dass Jessi zum Schluss in Mehmet einen Herzensmenschen gefunden hat, auch wenn nur für kurze Zeit.“
- Oh Gott. Was ein toller Mensch – Mehmet! Ich habe trotzdem Taschentücher gebraucht!“
- „Schön, dass Mehmet sich so um Jessi gekümmert hat bis zum Schluss.“
- „Jessi und Mehmet haben mich heute fertig gemacht. Welch Glück für Jessi es doch war Mehmet getroffen zu haben. Es gibt zu wenig Mehmets!“
- Traurig, dass heute die letzte Folge läuft. Ich liebe diese Sendung und schaue sie sehr gerne an!“
Auch Hundeprofi Martin Rütter ist froh, dass Jessi in ihren letzten Stunden nicht allein war. Zum Glück gibt es viele Tierschützer wie Mehmet, die all ihr Herzblut in die Tierpflege stecken und auch vor schwierigeren Hunden wie Jessi keinen Halt machen. „‚Die Unvermittelbaren‘ ist ein ganz besonderes Projekt. Natürlich scheitern wir auch mal, und natürlich passiert es uns, dass wir mal nicht die richtigen Menschen finden – aber meistens haben wir ja doch ein Happy End“, sagt Martin Rütter.