Ein Video erhitzt die Gemüter im Netz – und bringt keinen Geringeren als Hundetrainer Martin Rütter auf die Barrikaden. Der Clip zeigt einen brisanten Polizeieinsatz am Sonntag (12. Januar) beim AfD-Parteitag in Riesa, bei dem ein Polizeihund plötzlich im Mittelpunkt der Diskussion steht. Doch was war passiert?
Während massive Proteste die Straßen der Stadt füllten, versuchten Demonstranten, den Parteitag zu stören. Inmitten des Tumults wurde ein Polizeihund eingesetzt, um einen Demonstranten von der Straße zu drängen. Doch die Art und Weise, wie der Polizist den Hund behandelte, sorgte für Entsetzen: Der Hund wurde mehrfach unsanft gegen den Demonstranten gedrückt und zeigte deutliche Anzeichen von Stress und Überforderung.
Martin Rütter: Schockierende Szenen beim AfD-Parteitag
Hundeliebhaber Martin Rütter sparte nicht mit Kritik. In einem emotionalen Instagram-Video äußerte er sich bestürzt über das Geschehen: „Das ist Tiermissbrauch in höchster Form“, so Rütter. Aus seiner Sicht sei das Verhalten des Polizisten vollkommen unverhältnismäßig und der Hund offensichtlich schlecht ausgebildet.
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„Wir sehen einen Hund, der überhaupt nicht geeignet ist für das, was er da tun soll“, erklärt Rütter. Der Hund sei sensibel, nehme die Ohren zurück – und könne überhaupt nicht mehr sagen, wer in der Situation Freund und Feind sei. Besonders schockierend: Während der Polizist im Vordergrund seinen Hund gegen einen Demonstranten drückt, beißt sich ein anderer Polizeihund im Hintergrund am Ärmel eines Polizisten fest. Ein Zeichen dafür, dass die Situation völlig außer Kontrolle geraten ist.
Der RTL-Star kritisierte nicht nur den Einsatz, sondern auch das generelle Training der Polizeihunde: „Das hat mit Hundetraining nichts zu tun.“ Er findet es sei ein „starker Missbrauch von Tieren“, betonte er. Ein solches Verhalten dürfe weder bei der Polizei noch auf Schutzhundeplätzen geduldet werden.
Aber der Vorfall mit dem Hund war nicht das einzige unrühmliche Ereignis des Tages. Auch ein Landtagsabgeordneter der Linken wurde bei den Protesten verletzt. Die Polizei bestätigte, dass ein Ermittlungsverfahren wegen Körperverletzung im Amt eingeleitet wurde.