„Mein Hund hat denselben Stellenwert in unserer Familie, wie jedes andere Familienmitglied.“ Es sind Worte, die „Hundeprofi“ Martin Rütter hier sagt, bei denen ihm wohl jeder Hunde-Besitzer nur zustimmen würde. Der Hund ist nicht einfach nur ein Haustier. Er ist ein Freund, ein Gefährte, ein Familienmitglied.
Und das bis zum Tod. Ein Thema, das für viele Menschen schwierig ist. Auch für Martin Rütter selbst, wie er in der NDR-Talkshow berichtet. „Als meine erste Hündin gestorben ist, hat mich das aber ziemlich aus den Schuhen gehauen. Obwohl ich mich – sie wurde 16 1/2 – ja lange darauf einstellen konnte“, so der „Hundeprofi“.
Martin Rütter spricht über den Tod seiner Hündin
Der Tod des Tieres habe ihm den Boden unter den Füßen weggezogen, erklärt der Hunde-Trainer weiter. „Ich hatte sie ja immer mit auf Tour. Und das hat wirklich zwei Jahre gedauert. Ich hatte so Rituale. Ich fahre immer in die Hotel-Tiefgarage, bringe erst meinen Krempel hoch, und dann habe ich Mina geholt. Es hat wirklich zwei Jahre gedauert, dass mir immer noch passiert ist, dass ich meine Klamotten ins Hotelzimmer geworfen habe und dann im Fahrstuhl stand und dachte, das ist jetzt aber doof. Ich hatte Erlebnisse, dass ich sie plötzlich gerochen oder gehört habe“, so Rütter weiter.
Deshalb habe er in seinem neuen Bühnenprogramm am Ende auch einen Raum geschaffen, in dem es über das Sterben des geliebten Vierbeiners geht. „Wir reden wirklich am Ende über das Sterben. Und ich erlebe jeden Abend bei 3.000 bis 5.000 Menschen, dass wir eine geschlossene Gruppe sind, die am Ende weint. Ich habe jetzt knapp vierzig Termine bei dieser Show gehabt, wir haben noch 150 vor uns und mindestens bei der Hälfte der Termine stehe ich dann selbst am Ende da und mir kullern die Tränen runter“, so Rütter ehrlich.
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Er finde das aber nicht schlimm. Denn dabei gehe es nicht um den Effekt. Es gehe darum, den Menschen die Angst vor dem Tod des Hundes zu nehmen, so der RTL-„Hundeprofi“.