Christin Stark hält mit ihrer Meinung nicht hinterm Berg. Seit April 2020 ist die Schlagersängerin mit Matthias Reim verheiratet. Im März dieses Jahres kam ihre gemeinsame Tochter Zoe zur Welt. Seitdem hat sich viel im Leben der 32-Jährigen verändert.
Im Interview mit dieser Redaktion spricht Christin Stark über ihre Rolle als Mutter und Musikerin, ihre Beziehung zu Matthias Reim sowie über den Social-Media-Auftritt ihres Babys.
DerWesten: Liebe Christin, du bist erst Ende März Mutter geworden und hast dementsprechend sicherlich viel um die Ohren. Wie geht es dir gerade?
Christin Stark: Mir geht es wirklich gut! Das Mutterglück ist ein unbeschreibliches Gefühl, die Endorphine lassen grüßen.
Die Entscheidung, Matthias allein auf die „Schlagerfest XXL“-Tour zu schicken, ist dir dennoch nicht leicht gefallen, oder?
Mein Herz war zweigeteilt, ja. Ich bin durch und durch Künstlerin, liebe es, live mit den Menschen zu feiern und ich habe im Krankenhaus noch gesagt, dass es kein Problem für mich sein wird, zwei Wochen nach der Geburt auf Tour zu gehen. Das war totaler Bullshit. Ich wäre sogar wieder auf die Bühne gegangen, aber dann lag da ein wunderschönes kleines Mädchen vor mir, gerade eine Woche alt und das hätte ich ihr einfach nicht antun können. Es gibt wirklich wichtigere Dinge als der große Karrieresprung und das ist meine Tochter. Natürlich habe ich Matthias wahnsinnig vermisst, aber zum Glück gibt es ja FaceTime.
Deine Babypause fiel dennoch deutlich kürzer aus als bei so manchen anderen Frauen. Schon Anfang Juni standest du wieder auf der Bühne. Wie kam es dazu?
Ich habe eine tolle Hebamme an meiner Seite und die meinte zu mir: „Eine glückliche Mutter bedeutet ein glückliches Kind. Wenn du das Gefühl hast, du willst kein Jahr Pause machen und möchtest jetzt schon auf die Bühne, dann mach das, denn Zoe spürt das. Und wenn Zoe spürt, dass du glücklich und ausgeglichen bist, dann wirst du auch ein glückliches Kind haben.“ Und sie hat recht!
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Alle Termine von Christin Starks „Rock mein Herz Tour“ 2022:
- 15.10.2022 – Stuttgart (Kulturquartier Proton)
- 18.10.2022 – Köln (Kantine)
- 19.10.2022 – Leipzig (Täubchenthal)
- 20.10.2022 – Dresden (Alter Schlachthof)
- 21.10.2022 – Hamburg (Stage Club)
- 23.10.2022 – Berlin (Kesselhaus)
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Wie hat sich dein erster Auftritt nach der Geburt denn angefühlt?
Es war spannend. Ich habe wirklich überlegt: „Oh Gott, kann ich die Texte überhaupt noch?“ Das Gedächtnis ist ja komplett auf das Kind gepolt, man vergisst dann auch ganz viele andere Sachen. Das erste Mal dann wieder da oben zu stehen, war völlig anders, weil ich plötzlich eine Tochter im Backstagebereich hatte und nicht mehr nur für mich selbst verantwortlich war. Wenn die Leute bei den letzten Songs mitgesungen und applaudiert haben, war mein Gedanke nur: „Wo ist meine Tochter?“
Hat das Baby auch die Beziehung zwischen dir und Matthias verändert?
Es hat die Beziehung bereichert. Das hätte ich gar nicht gedacht, dass bei mir und Matthias noch mehr Liebe entstehen kann, aber wir sind ein so eingespieltes Team – beruflich wie privat. Wir sind noch enger zusammengeschweißt und noch glücklicher miteinander als eh schon.
Auf deinem Best-of-Album „Verdammt Stark!“ bist du sogar in einer neuen Version von „Ich nicht!“ mit Matthias im Duett zu hören. Wie kam es dazu?
Die Idee kam schon damals von Matthias, als ich ihn das erste Mal auf seiner Tournee begleitet habe. Da hat er vorgeschlagen, dass wir „Ich nicht!“ zusammen live auf der Bühne singen können. Das fand ich großartig! Denn es ist ein so ehrlicher Song, der uns perfekt beschreibt. Das ist unsere Geschichte und es hat total Spaß gemacht, den Text auch mal aus seiner Sicht zu hören.
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Was ist das Romantischste, was Matthias je für dich getan hat?
Matthias ist nicht so der Blumenkäufer. Valentinstage werden auch grundsätzlich immer vergessen. (lacht) Aber Matthias hat so einen wunderbaren Instinkt zu sehen, wenn ich Hilfe brauche bzw. wenn ich eine Umarmung brauche. Wenn er merkt, ich bin sehr müde oder hatte ein anstrengendes Wochenende hinter mir, dann nimmt er mich einfach ohne etwas zu sagen für zehn Minuten in den Arm. Sich dann mal kurz fallen zu lassen und zu merken: „Ich bin nicht allein. Ich habe einen unfassbar starken Partner an meiner Seite“ – das bedeutet mir alles. Das macht er oft und das liebe ich an ihm. Das ist mir tausendmal mehr wert als ein Blumenstrauß.
Du hast bereits zwei Fotos von eurer Tochter bei Instagram geteilt. Wirst du eines Tages auch Zoes Gesicht zeigen?
Ich finde, es ist ein absolutes No-Go, ihr Gesicht der Welt zu präsentieren, weil sie erst einmal eine eigene Persönlichkeit entwickeln muss. Es liegt in meiner Verantwortung, sie zu beschützen. Wir leben ein sehr öffentliches Leben, was auch Teil unseres Jobs ist, aber für Zoe ist das nicht der Fall. Wir wissen ja auch gar nicht, was sie mal machen möchte: Vielleicht wird sie Meeresbiologin oder Anwältin, was ich sehr begrüßen würde, aber wenn sie auch Musikerin werden möchte, dann soll sie das selbst entscheiden. Bis dahin möchte ich sie vor dieser schnelllebigen, teilweise gehetzten Social-Media-Welt beschützen.