Für alle, die es mit Borussia Dortmund halten, war dieses Wochenende kein schönes. Am Samstag (1. Juni 2024) unterlag der BVB nach einem harten Kampf dem Millionen-Ensemble von Real Madrid (0:2). Und doch: Die Schwarz-Gelben brachten Real Madrid an seine Grenzen, hätte man die Chancen in der ersten Halbzeit genutzt, wahrscheinlich wäre der BVB sogar als Sieger vom Feld gegangen. Einer, der am Samstag in London dabei war, ist WDR-Moderator Micky Beisenherz.
Der Gastgeber des „Kölner Treffs“ ist glühender BVB-Fan, drückte seiner Mannschaft in London natürlich die Daumen. Doch so recht gefallen zu haben, schien es Micky Beisenherz nicht. Und das lag nicht ausschließlich am Ausgang des Champions-League-Finales.
Micky Beisenherz beim Champions-League-Finale
„Mag sein, dass ich mit einem anderen Ergebnis zu einem milderen Urteil gekommen wäre, aber: Wembley ist wirklich alles, was man als Fan am modernen Fußball hasst. Eine neoliberale Hölle. Nach dem Besuch möchte man eigentlich direkt zur Linkspartei wechseln“, schrieb Beisenherz am Sonntag nach dem Finale via „X“ (vormals Twitter).
Eine Beobachtung, die wohl nicht nur Micky Beisenherz gemacht hat. So wirkte es, als ob man sich bei der Uefa überlegt hätte, das Champions-League-Finale zu einer Art Superbowl 2.0 hochzustilisieren. Da trat vor dem Spiel beispielsweise Megastar Lenny Kravitz auf, spielte ein paar Songs, dazu leuchtete Feuerwerk und Dutzende Tänzer hüpften über den, von einer Plane geschützten Rasen.
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Was das mit Fußball zu tun hat? Unklar. Dazu kamen extrem teure Tickets und zumindest zu Beginn eine miserable Security im Stadion, konnten doch gleich zwei Flitzer nahezu ungehindert auf dem grünen Rasen herumrennen, machten sogar Selfies mit den Stars.
Es ist jedoch eine Entwicklung, die sich abzeichnete, und die auch in Deutschland nicht ganz neu ist. Auch hier trat schon Helene Fischer während des DFB-Pokalfinales 2017 auf. Damals übrigens auch auf dem Platz: Borussia Dortmund.