Noch immer ist das Rätsel um die Todesursache von Mirco Nontschew ungelöst. Der Komiker wurde am 3. Dezember tot in seiner Berliner Wohnung aufgefunden. Laut seines Managers sei ein Fremdverschulden sowie Suizid als Todesursache auszuschließen. Die Staatsanwaltschaft hingegen teilt mit, dass die Ermittlungen noch nicht abgeschlossen sind.
Der Tod von Mirco Nontschew erschütterte die ganze Fernsehbranche. Der Comedian, der nur 52 Jahre alt wurde, hat in diversen Produktionen mitgewirkt. Für viele seiner Kollegen galt der Berliner als Ausnahmetalent.
Mirco Nontschew (†52): Der Comedy-Star, der nie berühmt werden wollte
Eine von ihnen ist Tanja Schumann. Die 59-Jährige arbeitete von 1993 bis 1998 mit Mirco Nontschew an der Comedyshow „RTL Samstag Nacht“, in der er seinen großen Durchbruch erlangte.
Tanja behält ihren Kollegen als „absoluten Herzensmensch“ in Erinnerung, wie sie im „Exclusiv“-Interview verriet. Mirco Nontschew sei stets „bescheiden, kollegial und uneitel“ aufgetreten. Der Ruhm und das Interesse an seiner Person seien ihm geradezu unangenehm gewesen.
„Er hat auch mal damit gespielt, nach Amerika zu gehen, um da wieder mehr in der Anonymität leben zu können. Der ist während ‚Samstag Nacht‘ auch mal mit seiner Freundin auf der Straße erkannt worden und dann hat er gesagt: ‚Ich bin das nicht’“, erinnerte sich Tanja Schumann.
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Das war Mirco Nontschew:
- Mirco Nontschew wurde am 29. Oktober 1969 in Ost-Berlin geboren
- Berühmt wurde er durch die TV-Show „RTL Samstag Nacht“
- Im Jahr 2001 erhielt er seine eigene Sendung „Mircomania“ bei Sat.1
- Im Kinofilm „7 Zwerge – Männer allein im Wald“ spielte er 2004 den Zwerg Tschakko – in der Fortsetzung „7 Zwerge – Der Wald ist nicht genug“ (2006) war er ebenfalls zu sehen
- 2021 feierte er in Bully Herbigs Format „LOL: Last One Laughing“ sein TV-Comeback
- Am 3. Dezember 2021 wurde Mirco Nontschew im Alter von 52 Jahren tot in seiner Wohnung aufgefunden
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Mirco Nontschews Kollegin Tanja Schumann verrät: „Er war nicht fürs Alleinsein geschaffen“
Denn was Mirco Nontschew wirklich wichtig im Leben war, sei seine Familie gewesen. Der Comedian hinterlässt zwei leibliche und eine Stieftochter. Die Kinder wohnen bei seinen Ex-Partnerinnen.
„Ich glaube nicht, dass er jemand war, der fürs Alleinsein geschaffen war. Und wenn ich jetzt höre, dass er zum Schluss allein gelebt hat, glaube ich nicht, dass er da wirklich glücklich war mit diesem Zustand“, so Tanja Schumann über den Komiker.
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Auch Janine Kunze betonte im RTL-Interview: „Das war für ihn das ein und alles. Die Familie war sein Anker. Ich glaube, er war auch nicht so gerne allein.“