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Netflix: Das Ende von „Blond“ erklärt – hat sich Marilyn Monroe aus DIESEM Grund umgebracht?

Der neue Netflix-Film „Blond“ ist nichts für schwache Nerven. Sexuelle Gewalt, Abtreibung und Fehlgeburten sind nur ein Teil der tragischen Lebensgeschichte von Hollywood-Legende Marilyn Monroe.Der Film von Regisseur Andrew Dominik endet mit einer deprimierenden Wendung, die der ein oder andere Zuschauer bei Netflix womöglich übersehen hat. Wir erklären, was es mit dem dramatischen Ende von […]

Blonde. Ana de Armas als Marilyn Monroe.
© Netflix

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Der neue Netflix-Film „Blond“ ist nichts für schwache Nerven. Sexuelle Gewalt, Abtreibung und Fehlgeburten sind nur ein Teil der tragischen Lebensgeschichte von Hollywood-Legende Marilyn Monroe.

Der Film von Regisseur Andrew Dominik endet mit einer deprimierenden Wendung, die der ein oder andere Zuschauer bei Netflix womöglich übersehen hat. Wir erklären, was es mit dem dramatischen Ende von „Blond“ auf sich hat.

Netflix‘ „Blond“: Marilyn Monroe startet mit gleich mehreren Traumen in ihre Hollywood-Karriere

Die Handlung basiert auf dem gleichnamigen Roman von Joyce Carol Oates, den sie im Jahr 1999 erstmals veröffentlicht hat. Er erzählt die Lebensgeschichte von Norma Jeane Baker, die als Marilyn Monroe zwar eine der erfolgreichsten Schauspielerinnen aller Zeiten geworden ist, doch schließlich am Druck der Industrie zerbrochen ist.

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Bis heute stellt ihr Tod im Jahr 1962 ein großes Rätsel dar. Ist es ein geplanter Anschlag auf den Hollywood-Star, ein Unfall oder Suizid gewesen? Das Ende von „Blond“ liefert ein mögliches Motiv dafür, dass sich Marilyn Monroe selbst das Leben genommen hat.

+++ Achtung, es folgen Spoiler zu „Blond“! +++

Blonde. Ana de Armas als Marilyn Monroe.
In „Blond“ blicken die Zuschauer hinter die glamouröse Fassade von Marilyn Monroe. Foto: Netflix

Der Film beginnt im Jahr 1933, als die damals siebenjährige Norma bei ihrer sie missbrauchenden Mutter lebt. Sie erzählt dem Mädchen, dass ihr Vater ein sehr wichtiger Mann sei, dessen Namen sie ihr nicht sagen darf. Wenig später versucht die Mutter Norma in der Badewanne zu ertränken und das Kind wird in ein Waisenhaus gebracht.

Mehrere Jahre später hat sich Norma den Künstlernamen Marilyn Monroe zugelegt, mit dem sie sich in Hollywood für Filmproduktionen bewirbt. Ihre erste Rolle bekommt sie nur, nachdem sie vom Studioboss von „20th Century Fox“ vergewaltigt wird.

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Bei einem Treffen des „LA Actor’s Circle“ im Jahr 1952 lernt Marilyn Charles „Cass“ Chaplin Jr. und seinen Freund kennen. Die beiden sind die Söhne von Filmlegende Charlie Chaplin. Kurz darauf haben die Schauspieler einen Dreier und gehen eine polyamouröse Beziehung ein. Wenig später wird Marilyn schwanger und ist überglücklich.

Als sie eines Tages einen ausgestopften Tiger auf der Straße findet, hebt sie ihn auf und beschließt, dass er ein Geschenk für ihr ungeborenes Kind sein soll. Doch als sie erfährt, dass die Psychose ihrer Mutter genetisch bedingt sein könnte, entscheidet sich Marilyn dazu, das Baby abzutreiben. Anschließend erreicht sie ein Brief, der angeblich „unter Tränen“ von ihrem Vater verfasst worden ist. Darin behauptet er, er wolle sie bald besuchen.

Netflix' "Blond"
Schauspielerin Ana de Armas verkörpert in „Blond“ die Rolle der Marilyn Monroe. Foto: Netflix

Während die Karriere von Marilyn Monroe ihren Lauf nimmt, erhält sie immer wieder Briefe von ihrem vermeintlichen Vater, der sich jedoch nie zeigt. Nachdem Marilyn ihre von körperlicher Gewalt geprägte Ehe mit dem Baseball-Star Joe DiMaggio beendet hat, schreibt ihr Vater ihr einen weiteren Brief, in dem er ihre Trennung von einem „so herausragenden Sportler“ bedauert und sie für ihre sexuell anzüglichen Fotos und Filmrollen beschimpft.

Nach einer Fehlgeburt verfällt Marilyn den Drogen und Alkohol. Als sie gerade am Höhepunkt ihrer Karriere ist, bricht sie zusammen. Die Nerven liegen blank, als plötzlich ein neuer Brief ihres angeblichen Vaters ankommt. Er entschuldigt sich dafür, mit ihren Gefühlen gespielt zu haben. Er sei „durch eine Krankheit außer Gefecht gesetzt“ und verspricht, sich bald bei seiner Tochter zu melden.

Später erhält Marilyn einen Anruf, in dem sie erfährt, dass ihr Ex-Liebhaber Cass an einer Überdosis Drogen gestorben ist und ihr ein „Andenken“ hinterlassen hat, das sie mit der Post zugeschickt bekommt. Es ist der ausgestopfte Tiger, den sie vor all den Jahren am Straßenrand gefunden hat. Außerdem liegt eine Karte bei, adressiert an „meine Tochter“. Auf der Innenseite heißt es: „Es gab nie einen Vater unter Tränen. In Liebe, Cass.“


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In diesem Moment realisiert Marilyn, dass die Briefe nicht von ihrem Vater stammen, sondern Cass. Doch warum hat er sie all die Jahre an der Nase herumgeführt? Vielleicht aus Eifersucht auf ihren Erfolg oder aufgrund eines besitzergreifenden Kontrollwahns.

Die Gewissheit, dass sie nie ein Elternteil gehabt hat, von dem sie ehrlich und aufrichtig geliebt worden ist, bricht Marilyn Monroe endgültig das Herz. Die letzte Hoffnung auf ein glückliches Leben scheint dahin. Gesteuert von der Traurigkeit nimmt das Ausnahmetalent eine Überdosis Barbiturate (eine Droge, die eine dämpfende, angst- und spannungslösende bis einschläfernde Wirkung auf das Gehirn hat) in Verbindung mit Alkohol. Marilyn bricht auf ihrem Bett zusammen, ihre Beine erstarren, das Licht wird schwächer, bis das Bild schließlich schwarz ist. Der Film endet mit dem tragischen Tod der Hollywood-Legende.

Obwohl die Briefe von Charles „Cass“ Chaplin Jr. eine rein fiktive Erfindung der Autorin Joyce Carol Oates sind, scheint es durchaus nachvollziehbar, dass die unerfüllte Sehnsucht nach wahrer Liebe und die Tatsache, dass sie nie liebende Eltern gehabt hat, Marilyn Monroe auch im wahren Leben zu dem drastischen Schritt geführt haben, der ihr Leben schließlich beendet hat.

„Blond“ ist seit dem 28. September 2022 bei Netflix abrufbar.