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Netflix: Fassungslose Kunden machen Streamingdienst Vorwürfe – „Ich bin angewidert!“

Die neue Netflix-Serie „Dahmer“ dominiert aktuell die Top-10 des Streaminganbieters. Obwohl die Zuschauer zutiefst erschüttert von den Gräueltaten des Serienmörders Jeffrey Dahmer sind, werden sie gleichzeitig völlig in den Bann der wahren Horror-Geschichte gezogen.Doch so sehr die Netflix-Produktion auch für ihre Umsetzung gefeiert wird, scheint es sich der Streamingdienst nun mit einem Teil seines Publikums […]

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© IMAGO / NurPhoto

Das Netflix-Imperium: Die größten Erfolge des Streaming-Riesen

Wir zeigen dir, was der Streamingdienst zu bieten hat.

Die neue Netflix-Serie „Dahmer“ dominiert aktuell die Top-10 des Streaminganbieters. Obwohl die Zuschauer zutiefst erschüttert von den Gräueltaten des Serienmörders Jeffrey Dahmer sind, werden sie gleichzeitig völlig in den Bann der wahren Horror-Geschichte gezogen.

Doch so sehr die Netflix-Produktion auch für ihre Umsetzung gefeiert wird, scheint es sich der Streamingdienst nun mit einem Teil seines Publikums verscherzt zu haben. Der Grund dafür ist eine einzelne Bemerkung, die neben dem Titel „Dahmer“ erscheint.

Kunden üben Kritik an Netflix – es geht um die Kennzeichnung von „Dahmer“

Die True-Crime-Serie „Dahmer – Monster: Die Geschichte von Jeffrey Dahmer“ handelt von einem Serienmörder, der in den Jahren 1978 bis 1991 rund 17 Männer im Alter zwischen 14 und 33 getötet und ihre Leichen zerstückelt hat. Ein Großteil seiner Opfer hat der LGBTQ-Szene angehört und die meisten von ihnen sind Afro-Amerikaner gewesen.

Die Produktion thematisiert deshalb auch Probleme wie Rassismus, weiße Privilegien, Homophobie und das institutionelle Versagen der Polizei, die trotz zahlreicher Tipps nicht verhindert haben, dass Dahmer weitere Männer umbringt.

netflix serie dahmer
In der Netflix-Serie „Dahmer – Monster: Die Geschichte von Jeffrey Dahmer“ verkörpert Evan Peters die Rolle des Serienmörders. Foto: Netflix

Aus diesem Grund scheint Netflix die Serie zunächst auch als „LGBTQ-Serie“ eingestuft zu haben. In der Regel bekommen Serien und Filme die Kennzeichnung, wenn sie eine stolze Repräsentation oder gar Liebesgeschichte von LGBTQ-Allies beinhalten. Im Fall von „Dahmer“ kann von einer gesunden Liebesbeziehung allerdings wirklich nicht die Rede sein.

Zuschauer laufen Sturm: „Ziemlich ekelhaft von Netflix!“

Als die Kunden von Netflix das „LGBTQ“-Symbol neben dem Titel entdecken, fallen sie fast vom Glauben ab. Bei Twitter machen sie ihrem Ärger Luft:

  • „Netflix hat der Jeffrey-Dahmer-Serie die LGBTQ-Kennzeichnung hinzugefügt. Ich bin fassungslos.“
  • „Sie haben es unter dem LGBTQ-Tag eingeordnet und ich bin angewidert. Es ist keine LGBTQ-Geschichte!“
  • „Findet noch jemand, dass es ziemlich ekelhaft von Netflix ist, ‚Dahmer‘ unter LGBTQ aufzulisten, vor allem, wenn der True-Crime-Tag gereicht hätte?“
  • „Auf keinen Fall können sie die neue Dahmer-Serie mit einem LGBTQ-Tag versehen!“

Doch es melden sich auch Nutzer zu Wort, die finden, dass die Geschichte rund um Jeffrey Dahmer ebenso relevant für die Community sei wie Sendungen à la „RuPaul’s Drag Race“ und „Queer Eye“.

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„Man muss das Schlechte zusammen mit dem Guten sehen“, schreibt einer, während ein anderer meint: „Der Fall Dahmer ist ein großer Teil der LGBTQ-Geschichte. Es ist wichtig, dass die Leute wissen, dass er mit so viel davongekommen ist.“

Inzwischen hat Netflix das „LGBTQ“-Label in der Anzeige der True-Crime-Serie wieder entfernt.


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Doch nicht nur beim Publikum staut sich Wut auf, nun teilt auch ein Angehöriger der „Dahmer“-Opfer gegen die Netflix-Produktion aus.