Pünktlich zum neuen Jahr erhalten Reality-Fans eine besondere Geschenküberraschung. So bringt der Streaming-Riese Netflix ab dem 3. Januar eine deutsche Adaption des weltweiten Klassikers „Love is Blind“ auf die Bildschirme. Das Spektakuläre hierbei: 30 ganz normale Singles im Alter von Mitte zwanzig bis Ende dreißig verlieben sich nur über Gespräche – und sehen sich erst nach der Verlobung.
Moderiert wird das Dating-Format vom Moderatoren-Ehepaar Steffi Brungs und Chris Wackert-Brungs.
Es ist nicht nur eine echte Premiere für die deutsche „Love is Blind“-Show: Erstmals gehen der Sat.1 Frühstücksfernsehen-Moderator und die RTL-VIP-Expertin sowohl beruflich als auch privat gemeinsame Wege! Doch war dies die richtige Entscheidung und können sie sich eine Wiederholung vorstellen?
Im exklusiven Interview geben sie einen kleinen Vorgeschmack auf das Format und verraten, inwieweit die Moderation und „Love is Blind“ ihre Beziehung geprägt haben.
Netflix-Hit „Love is Blind“ jetzt auch in Deutschland: Intime Details!
Es war eine große Fanüberraschung: Wer hat den anderen überzeugt, als die Netflix-Anfrage für die Moderation kam?
Chris: Ich glaube, dass wir uns da nicht wirklich überzeugen mussten. Steffi ist bei solchen Anfragen immer etwas zurückhaltender. Dagegen bin ich supereuphorisch! Ich freue mich manchmal zu sehr über so etwas.
Steffi: Aber wir haben uns echt sehr schnell entschieden. Es ist die erste Chance, dass wir tatsächlich zusammen moderieren konnten. Als Netflix uns diese Möglichkeit gab, war ganz schnell klar, dass wir es ausprobieren wollten. Beim gemeinsamen Casting hat es dann sehr gut auf Anhieb funktioniert. Dann wussten wir: Wenn wir diesen Job bekommen, keine Frage – Wir machen das!
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Warum hat es eigentlich so lange gedauert, bis ihr als Moderationsduo gemeinsam zu sehen seid?
Steffi: Für mich ist RTL schon sehr lange mein berufliches Zuhause. Chris ist dagegen schon immer bei Sat 1. Wir waren froh, Privates und Berufliches zu trennen. Selbstverständlich haben wir schon darüber nachgedacht, ob es diese Möglichkeit vielleicht einmal geben könnte. Dennoch sind wir aber nicht explizit darauf hingesteuert. Für uns hat es sich auf jeden Fall gelohnt, auf das richtige Format zu warten.
Glaubt ihr, dass man, ohne das Äußere des Gegenüber zu kennen, sich wirklich verlieben kann?
Chris: Ja! Insbesondere, weil speziell wir beide auch sehr über Gespräche und eine Freundschaft in eine Beziehung gestartet sind. Bei uns haben erst einmal die Charaktereigenschaften eine große Rolle gespielt. Ich wäre nicht mit Steffi zusammen, wenn ich nicht vorher über ein Jahr mit ihr befreundet gewesen wäre. Das lag vor allem an ihrem Witz und ihrer Coolness. Wir waren einfach Buddies, bevor wir gemerkt haben, dass es auch knistert.
Steffi: Ich glaube, dass wir uns so sogar schneller ineinander verliebt hätten. Chris und ich saßen für zwanzig Minuten in den Pods (Anm. d. Red. Datingräume in der Show) und haben uns da unterhalten. Ich fand das eine sehr schöne Dating-Erfahrung. Ich glaube, dass wenn wir uns so kennengelernt hätten, wir schneller zusammen gekommen wären.
Also hättet ihr als potenzielle Singles auch an dem Format teilgenommen?
Chris: Ich glaube einfach, dass es ein unglaublich schönes Format ist. Es hebt die schönen und wichtigen Dinge eines Menschen hervor. Es geht darum, da reinzugehen und mutig zu sein. Man muss sich darauf einlassen und sich öffnen. Man muss tiefgründig werden, da sonst alles an der Oberfläche bleiben würde. Das Gegenüber hätte sonst gar nicht die Chance mich kennenzulernen.
Steffi: Vor allem beim heutigen schnellen Dating-Leben. Es besteht aus „Nach rechts oder Nach links-Wischen.“ Man trifft sich und wenn es nicht matcht, dann trifft man sich eben kein zweites Mal. Beim stundenlangen Dating in den Pods muss man sich mit dem Gegenüber beschäftigen. Außerdem gibt es keine Ablenkungsmöglichkeiten.
In den Pods hört man dann eher zu und fragt dann nochmal nach, was man sich vielleicht im echten Leben nicht so getraut hätte. Daher finde ich das eine sehr angenehme Art, sich kennenzulernen. Nach dem mehrtägigen intensiven Dating muss man sich dann auch irgendwann blind vertrauen.
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Was habt ihr persönlich aus dieser Erfahrung mitgenommen für eure Beziehung?
Chris: Ich glaube, dass wir in dem bestätigt worden sind, was wir während unserer gesamten Beziehung schon machen. Am Ende des Tages zählt es, miteinander zu reden. Es ist wichtig, dass man offen miteinander ist und seine Sorgen und Ängste kommuniziert. Aber eben auch Freude und Glück mit dem Partner oder Partnerin teilt. Mir hat es nochmal gezeigt, dass wir schon auf einem sehr guten Weg waren.
Steffi: Darüber hinaus haben wir festgestellt, dass unabhängig davon, wie lange man miteinander verheiratet ist, trotzdem noch erste Male miteinander erleben muss. Für uns war es die erste gemeinsame Moderation. Das war eine völlig neue Erfahrung. Außerdem haben wir gemerkt, dass wir einige Dates auch mal gerne zusammen erleben wollen. Das Dating Leben muss bei einer langen Ehe nicht vorbei sein! Man kann immer wieder neue Dinge ausprobieren und erste Male haben.
Würdet ihr noch einmal Berufliches und Privates vereinen und als Moderationsduo auftreten?
Chris: Vor dem Casting waren wir beide sehr aufgeregt, da wir sehr unterschiedliche Arbeitsweisen haben. Ich arbeite sehr viel aus dem Bauch heraus, wogegen Steffi eher mit sehr guter Vorbereitung und festen Strukturen an die Sache rangeht. Als wir dann aber aus dem Studio rausgegangen sind, war schnell klar: Wir haben das geleistet, was wir uns vorgenommen hatten.
Im Auto haben wir uns dann gefragt, wie wir einander fanden und waren beide sehr positiv überrascht. Es ist auf jeden Fall etwas ins Rollen gekommen. Ich könnte mir sehr gut vorstellen, dass wir das durchaus nochmal zusammen machen.
Steffi: Es hat uns beiden einfach sehr viel Spaß gemacht und wir haben sehr viel gelacht. Klar hatte man auch mal stressige Momente, wenn man nicht einer Meinung ist oder nicht im gleichen Tempo arbeitet. Ich finde aber, dass wir da auf einen sehr guten Nenner gekommen sind. Der Spaß muss generell im Vordergrund stehen. Das hat er bei unserer Arbeit definitiv. Daher könnte ich mir auch ein weiteres Moderationsduett vorstellen.
Zum Schluss: Was sind eure privaten Ziele für das neue Jahr?
Steffi: Wir starten 2025 erst einmal mit „Love is Blind.“ Wir sind sehr gespannt darauf, die Staffel, die Reaktionen und die Reunion zu sehen. 2025 möchten wir im besten Fall zu meiner Familie nach Hawaii reisen. Die haben wir sehr lange nicht gesehen. Auch für sie ist „Love is Blind“ ein absolutes Highlight! Dank Netflix können sie zum ersten Mal sehen, was ich beruflich mache. Die haben sich über diese Neuigkeit gefreut, da das Format ja in viele andere Sprachen übersetzt wird.