Sex, Drugs and Rock ’n’ Roll scheint zunehmend das Motto bei Netflix zu werden. Der Streamingdienst setzt immer mehr auf erotische Inhalte und True-Crime-Formate. Doch einigen Kunden wird diese Entwicklung langsam, aber sicher zu extrem.
Als Netflix seine neue Doku „Money Shot: The Pornhub Story“ bei Instagram ankündigt, gehen die Kunden auf die Barrikaden. In der Kommentarspalte machen sie ihrem Ärger Luft und drohen dem Streaminganbieter sogar ihr Abo zu kündigen, wenn er nicht bald eine andere Richtung einschlägt.
Netflix kündigt Porno-Doku an – Kunden verlieren Fassung
Angefangen hat bei Netflix alles mit spannenden oder belustigenden Serien und Filmen. Inzwischen ziehen sexuell aufgeladene Produktionen wie „365 Days“ oder „Sex/Life“ alle Blicke auf sich. Und auch Datingshows wie „Too Hot to Handle: Germany“, in denen es vorrangig um das sexuelle Verlangen geht, bekommen eine große Bühne geboten.
Mit der „Pornhub“-Doku schießen sie nun jedoch eindeutig den Vogel ab. Der 94 Minuten lange Film gewährt exklusive Einblicke in das Imperium der weltberühmten Porno-Website – inklusive Interviews und Aufnahmen von echten Darstellern und Mitarbeitern. Für die Kunden geht der Streamingdienst damit eindeutig zu weit, wie sie in unzähligen Instagram-Kommentaren deutlich machen:
- „Netflix, das neue RTL2!“
- „Netflix rutscht immer weiter in den Abgrund.“
- „Irgendwie geht es die letzten Monate bei Netflix zu 85% nur um das Thema Sex… an sich ja kein Problem, aber Netflix hat auch sehr viele Zuschauer unter 18 Jahren und irgendwie nimmt es etwas überhand.“
- „Wozu soll ich Netflix noch zahlen, wenn es immer mehr von diesem RTL2-Fernsehen gibt?“
- „Wenn ich Pornos schauen will, gehe ich ins Internet! Warum muss ich mir die auf Netflix geben?!“
- „Netflix hat echt nur noch Gewalt, Tod, Sex oder einfach schlechte Serien im Angebot. Man bekommt schon das Schauern, wenn man Netflix anschaltet.“
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Der ein oder andere Nutzer gibt sogar zu, sein Abo beim Streaminganbieter bereits aus diesen Gründen gekündigt zu haben. Keine guten Aussichten für den Streaming-Riesen, der im vergangenen Jahr fast eine Million Kunden verloren hat.