Norman Ritters Leben war ein Leben geprägt von Alkohol, Gewalt und Hass. Liebe, eine intakte Familie, ein gesundes Elternhaus … dies sind alles Dinge, die der Mann, der als TV-Nazi bei „Stern TV“ bekannt wurde, nie kennenlernen durfte.
Seit 1994 steht die Familie Ritter vor den Kameras, avancierte über die Jahre zu einer der bekanntesten und berüchtigtsten Fernsehfamilien des Landes. Der Alltag der Ritters ist geprägt von Hass, Alkohol und Gewalt. Immer wieder fallen die Kinder, aber auch die bereits verstorbene Mutter Karin durch extreme Ausländerfeindlichkeit auf. Nun ist auch Sohn Norman gestorben. Sein Herz habe nicht mehr mitgemacht, verriet sein Bruder René gegenüber der „Bild“.
„Stern TV“ zeigt dramatisches Interview mit Norman Ritter
Am 15. Januar 2025 starb er im Alter von lediglich 40 Jahren. Vermutlich an den Folgen seines exzessiven Trinkens. Ein Problem, das ihn sein ganzes Leben begleitete. In einer kurzen Sonderfolge erinnert „Stern TV“ an das Leben des TV-Nazis, zeigt alte Videos von Norman als Kind, in denen er von Adolf Hitler schwärmt, über seinen Zukunftswunsch Skinhead spricht, Nachbarn mit schweren Werkzeugen traktiert. Ein Leben in der Gewaltspirale. Ein Leben, das ihn immer wieder ins Gefängnis führte.
++ Familie Ritter (RTL): TV-Nazi Norman Ritter stirbt im Alter von 40 Jahren ++
Der „Stern TV“-Film zeigt die Folgen seiner jahrelangen Alkoholsucht, aber auch eines von Normans letztes Interviews, aufgenommen im November 2023. Norman ist sichtlich angeschlagen, scheinbar betrunken. Er leidet an Leberzirrhose und Herzschwäche. „Mit mir, mit meiner Alkoholkrankheit, es geht mir alles auf den Sack“, murmelt er schwer verständlich, „am liebsten würde ich Schluss machen.“
„Es sollte eines seiner letzten Interviews sein, zum Schluss verweigert Norman ärztliche Behandlung. Er starb am 15. Januar 2025 um 20.40 Uhr im Klinikum Köthen“, heißt es dazu bei „Stern TV“.
>>Anmerkung der Redaktion<<
Zum Schutz der betroffenen Familien berichten wir normalerweise nicht über Suizide oder Suizidversuche, außer sie erfahren durch die Umstände besondere Aufmerksamkeit.
Wer unter Stimmungsschwankungen, Depressionen oder Selbstmordgedanken leidet oder jemanden kennt, der daran leidet, kann sich bei der Telefonseelsorge helfen lassen. Sie ist erreichbar unter der Telefonnummer 0800/111-0-111 und 0800/111-0-222 oder im Internet auf www.telefonseelsorge.de. Die Beratung ist anonym und kostenfrei, Anrufe werden nicht auf der Telefonrechnung vermerkt.