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NSU-Motorrad bei „Bares für Rares“: „Das ist auf keinen Fall echt“

Ein NSU-Motorrad schaffte es zu „Bares für Rares – Lieblingsstücke“. Doch bereits auf den ersten Blick stach etwas ins Auge.

BfR Moped
© Screenshot ZDF

Das ist Bares für Rares

Sie ist eine der beliebtesten Nachmittagsshows im deutschen Fernsehen: Die ZDF-Sendung "Bares für Rares".

Ist das wirklich ein echtes? Oder doch nur ein Modell? Manchmal ist es gar nicht so leicht, herauszufinden, ob eine Rarität bei „Bares für Rares“ wirklich echt ist, oder nur sehr gut nachgebaut. Zum Glück aber gibt es ja dafür Experten wie beispielsweise Detlev Kümmel, die genau wissen, nach welchen Anhaltspunkten sie zu suchen haben.

Bei dem NSU-Moped, das Schausteller Manfred Specht aus Mömlingen mit zu „Bares für Rares“ gebracht hatte. Vor 22 Jahren bereits sei dieses in seinen Besitz übergegangen, berichtet der 65-Jährige in der „Bares für Rares“-Sondersendung „Lieblingsstücke“ nun möge es einen neuen Besitzer finden. Doch irgendetwas stimmte an dem Moped doch nicht …

NSU-Moped bei „Bares für Rares“

Richtig, es war nämlich auch kein echtes Motorrad, sondern bloß eine Nachbildung, die einst auf einem Karussell eingesetzt wurde. Dennoch war die Begeisterung bei den „Bares für Rares“-Protagonisten riesig. „Ich finde das Ding geil, ich finde das zuckersüß“, schwärmte Horst Lichter direkt. Und auch Detlef Kümmel war ganz angetan.

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„Wir haben ein Moped, und zwar eine NSU als Nachbildung“, so Kümmel. Zwar sei die Nachbildung nicht zu einhundert Prozent detailgetreu, das jedoch sollte sie auch gar nicht sein. „Wenn wir heute ein Karussell bauen würden, Motorräder und ähnliches draufpacken würden, dann würden wir ja nicht die nehmen, die damals waren, weil die kennen die Kinder nicht. Wir würden eines nehmen, wo die Kinder sagen: So eins hat Papa auch, und da will ich drauf. Und genau das haben wir hier auch. Wir haben ein NSU-Moped vor uns, das soll wohl das Quick-Modell sein: Das ist natürlich nah bis mittelnah dran nur, aber es ist ausreichend, dass die Kinder es als ein Modell erkennen können, was damals sehr, sehr oft zu sehen war“, so Kümmel.

400 Euro für Karussell-Moped

Zudem komme dazu, dass das Modell von Manfred Specht eines sei, das von einem Restaurator bearbeitet worden sei. Und so waren auch die 200 Euro, die der einstige Schausteller haben wollte, auch etwas niedrig angesetzt. „200 Euro dürfen Sie gar nicht erst anfangen, weil das Aufarbeiten hat schon mehr gekostet, wenn man es richtig berechnet. Also hier wäre ich schon auf jeden Fall bei 300 bis 400 Euro“, so Kümmel.

NSU Moped
Ein Moped, das gar keines war, kam bei „Bares für Rares“ unter den Hammer. Foto: Screenshot ZDF

Doch würde es die von den ZDF-Händlern geben? Die schauten sich das Moped erst einmal ganz genau an. Und schnell stellte David Suppes fest: „Das ist auf keinen Fall echt.“ Er hielt es sogar nur für Deko. „Ja, das hat er nicht erkannt“, grinste Detlef Kümmel.


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Einen neuen Besitzer fand es trotzdem. Und der sollte sogar mehr zahlen, als anfangs gedacht. 400 Euro zahlte Julian Schmitz-Avila schlussendlich. Ein fairer Preis, auch wenn es kein echtes Moped war.