Am 15. Juli ist es so weit. Rammstein kehren zurück nach Deutschland. In Berlin spielen die Rocker rund um Sänger Till Lindemann gleich drei Konzerte, bevor es im Anschluss weiter nach Frankreich geht. Welche Stimmung die Band erwartet? Unklar.
Eine Petition mit dem Titel „Keine Bühne für Rammstein“ wurde auf der Petitionsplattform Campact von über 70.000 Menschen unterstützt. Daraufhin forderten Till Lindemanns Anwälte, die Kanzlei Schertz-Bergmann, in einer Unterlassungserklärung die Plattform Campact auf, gewisse Formulierungen gegen die Durchführung der Rammstein-Konzerte in Berlin nicht weiter zu verwenden. In einem Schreiben, das dem „Tagesspiegel“ vorliegt, heißt es: „Unser Mandant hat keine jungen Frauen missbraucht.“
Rammstein: Till Lindemann teilt Bild auf Instagram
Es gab also schon einmal entspanntere Tage vor einem Rammstein-Konzert. Till Lindemann jedoch verliert weiterhin kein Wort zu den Anschuldigungen, die in den vergangenen Wochen gegen ihn erhoben wurden. Auf Instagram meldete sich der 60-Jährige mit einem Foto zurück. Es zeigt den Sänger in der ungarischen Hauptstadt Budapest. Hier spielen Rammstein am Mittwochabend (12. Juli) in der Puskás Aréna.
Als Nachricht an die Fans heißt es lediglich „Hello Budapest.“ Vier Tage zuvor teilte Lindemann, ebenfalls via Instagram, einen Ausschnitt seines neuen Videos zu „Child of Sin“, dass er mit niederländischen Sängerin Kovacs herausgebracht. Das komplette Video bei YouTube zeigt Lindemann in einem Krankenhausgewand, zeigt Szenen einer Operation, entnommene Organe, Blut. Es zeigt einen dunklen Engel und Till Lindemann, dem ein Messer in den Bauch gestoßen wird.
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Lindemann weist Vorwürfe zurück
Lindemann hatte Vorwürfe gegen ihn zurückgewiesen. Seine Interessen lässt er anwaltlich vertreten, wie die Berliner Rechtsanwälte Simon Bergmann und Christian Schertz am 8. Juni bekannt gaben. „In den sozialen Netzwerken, insbesondere auf Instagram, Twitter und bei YouTube, wurden von diversen Frauen schwerwiegende Vorwürfe zulasten unseres Mandanten erhoben“, hieß es in einer Mitteilung. „So wurde wiederholt behauptet, Frauen seien bei Konzerten von Rammstein mithilfe von K.o.-Tropfen beziehungsweise Alkohol betäubt worden, um unserem Mandanten zu ermöglichen, sexuelle Handlungen an ihnen vornehmen zu können. Diese Vorwürfe sind ausnahmslos unwahr.“