Es waren beunruhigende Szenen, die sich am Sonntag (4. Juni 2023) auf der Hutbergbühne in Kamenz vor dem großen Roland Kaiser-Konzert abgespielt haben. Denn dort hat das Hauptzollamt Dresden mit der Finanzkontrolle Schwarzarbeit eine unangekündigte Kontrolle veranlasst. Insgesamt 20 Beamten und Kontrolleure des Ordnungsamtes waren vor Ort (hier mehr dazu).

Hinter den Kulissen wurde ein Teil der Mitarbeiter kontrolliert. Im Fokus standen dabei sowohl Security-Leute als auch die Mitarbeiter für das Catering. Die Beamten stellten vor Ort zahlreiche Verstöße fest. Auf Anfrage dieser Redaktion spricht das Hauptzollamt Dresden jetzt Klartext.

Roland Kaiser: Hauptzollamt klärt auf

Es sollte ein Abend voller Spaß und guter Laune werden: Roland Kaiser gab am Sonntag ein ausverkauftes Konzert vor 10.000 Fans. Im sächsischen Kamenz freuten sich die Fans des Schlagerstars darauf, den ganzen Abend zu seinen Liedern zu tanzen und diese mit zu trällern. Doch bevor es dazu kam, gab es hinter den Kulissen unschöne Szenen.

Gegenüber dieser Redaktion gibt das Hauptzollamt Dresden nun allerdings Entwarnung. Die Razzia hätte in keinem Zusammenhang mit Roland Kaiser gestanden, so die Pressesprecherin: „Die gesamte Prüfmaßnahme hat mit dem eigentlichen Konzert überhaupt nichts zu tun gehabt. Uns ist das völlig egal, wer dort auf der Bühne steht. Wir machen das ja auch zum Beispiel, wenn Fußballspiele sind. Da prüfen wir die Security und nicht die Fußballspieler.“

Kontrolle war „verdachtsunabhängige Maßnahme“

Doch wieso wurde ausgerechnet das Konzert des Schlagerstars unter die Lupe genommen? Die Pressesprecherin erklärt: „Es handelt sich dabei um eine verdachtsunabhängige Maßnahme. Alles, was Bühnenbereich war; der Backstage-Bereich, die Künstler, die Musiker, die waren von der Kontrolle überhaupt nicht betroffen. Es ging nur um die vom Veranstalter eingesetzte Sicherheitsunternehmen und Gastronomiebetriebe.“

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