Seit mehr als fünfzig Jahren ist Peter in der Gastronomie. Man kann also mit Fug und Recht sagen, dass der 68-Jährige schon alles gesehen und erlebt hat. Frank Rosin ist auch schon einige Jahre in der Gastronomie. So etwas, wie das „Bräustübl“ in Bad Segeberg hat der Sternekoch und „Rosins Restaurants“-Star jedoch wohl noch nicht so häufig mitansehen müssen.
Vor zweieinhalb Jahren hat Peter die kleine Gaststätte in Schleswig-Holstein übernommen. Doch so richtig laufen will es nicht. Helfen soll nun die Kabel1-Sendung „Rosins Restaurants“. Doch die Mission scheint impossible zu werden.
Widerliche Zustände bei „Rosins Restaurants“
„Oh, leck mich am Arsch. Bah. Richtig gammeliges, altes Fleisch. Wie Leiche. Jetzt guckt euch mal dieses Stück Scheiße an“, zetert Frank Rosin schon beim ersten Blick in den Kühlschrank des Gastronomen. Alte Lebensmittel, widerliche Zustände, dazu völlig veraltete Geräte. Eigentlich dürfte man hier niemanden essen lassen.
Das sah auch Frank Rosin so. „Dass der mich hier überhaupt hereinlässt und sich das traut“, meckert der Dorstener und sagt das obligatorische Testessen zu Beginn einer jeden „Rosins Restaurants“-Folge kurzerhand ab.
++ Frank Rosin: Nix Rolex – seine Uhr ist ein Schnäppchen (und heiß begehrt) ++
„Was will der seinen Testessern denn anbieten? Da können wir gleich schonmal den Amtsarzt einladen. Nicht Fuffis im Club, sondern Krankenscheine im Club“, erklärt der 57-Jährige die Problematik. Es gebe Tage, da kaufe er frisches Fleisch ein und dann werde diese nicht gegessen, versucht sich Peter zu entschuldigen. Es sei jedoch noch nie jemand aus dem Restaurant gegangen, der gesagt hätte, ihm sei etwas Schlechtes verkauft worden. Doch das lässt Frank Rosin nicht gelten.
Frank Rosin: „Ich werde hier nicht mit Handschellen rausgeholt“
Auf die Frage Peters hin, ob er das Essen wegwerfen könne, entgegnete dieser bloß: „Weißt du, ich sage mal, ich werde hier nicht mit Handschellen rausgeholt.“ Bei einem Fall wie dem von Peter gebe es keine zwei Meinungen, so Rosin weiter. Da müsse man dicht machen und für die Sicherheit der Gäste sorgen.
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Und so schickte Rosin die eingeladenen Testesser, die sich schon auf den Weg zum Restaurant gemacht hatten, kurzerhand wieder nach Hause. „Der Hygienezustand der Küche ist einfach unfassbar“, erklärte Rosin den Abbruch. Ein harter Cut, aber der einzig richte Schritt.