England befindet sich nach dem Tod von Queen Elizabeth II. in einer zehntägigen Trauerphase. Doch nicht jeder scheint mit den Royals mitzufühlen. Auf den Straßen Londons kommt es zu Krawallen.
Die Polizei in England greift knallhart durch – gegen jeden, der Kritik an den Royals übt. Abseits der offiziellen Termine von König Charles III. spielen sich dramatische Szenen ab.
Royals-Drama in Großbritannien: Polizei geht rigoros gegen Gegner vor
Neben der Trauer um Queen Elizabeth II., die am 8. September auf Schloss Balmoral gestorben ist, beschäftigt die Briten auch der Machtwechsel an der Spitze der Monarchie. König Charles III. soll künftig das Land regieren.
Eine Veränderung, die bei einigen Engländern für viel Wut sorgt. Im schottischen Edinburgh ist es zu Beginn der Woche zu einem Eklat auf offener Straße gekommen.
Während König Charles III. dort die Trauerfeier für seine verstorbene Mutter angeführt hat, ist eine Frau festgenommen worden. Der Vorwurf der Polizei: Landfriedensbruch. Die Demonstrantin ist mit einem Schild erwischt worden, auf dem „Fuck imperialism, abolish monarchy“ (dt.: Scheiß auf den Imperialismus, schafft die Monarchie ab)“ zu lesen gewesen ist.
Royals-Kritik wird knallhart bestraft – Bürgerrechtler schlagen Alarm
Und dieser Vorf all ist längst nicht die einzige Festnahme gewesen. Dass die Behörden so rücksichtslos vorgehen, lässt bei Politikern und Bürgerrechtsgruppen die Alarmglocken schrillen. „Niemand sollte verhaftet werden, nur weil er republikanische Ansichten geäußert hat“, fordert die Labour-Abgeordnete Zarah Sultana laut „Stern“.
Und weiter: „Außergewöhnlich – und schockierend – dass dies gesagt werden muss.“
Um unangenehm aufzufallen, muss man nicht einmal aggressiv werden. In Oxford ist ein Mann bereits für den Ausruf „Wer hat ihn gewählt?“ in Handschellen abgeführt worden. Und auch für die Aufschrift „Not my King (dt.: Nicht mein König)“ werden Bürger tatsächlich festgenommen. Die Meinungsfreiheit scheint im Zusammenhang mit den Royals nicht zu gelten.
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Beim Trauerzug in Edinburgh ist es zu einem weiteren Protest gegen die Royals gekommen. Ein Mann beschimpft Prinz Andrew lautstark.