Wir schreiben das Jahr 2008 als ein noch unbekannter Landwirt in der RTL-Kuppelshow „Bauer sucht Frau“ nach der großen Liebe suchte: Schäfer Heinrich. Auch heute, über 15 Jahre später ist Heinrich noch immer im deutschen Fernsehen aktiv. Seine Liebe zur Landwirtschaft hat er jedoch nie abgelegt. Mit allen Vor- aber auch Nachteilen.
Am Tag der Bauernproteste sprach der RTL-Star im Interview mit dem Musikportal „Schlager.de“ über die Proteste der Landwirte, die er nur allzu gut nachvollziehen kann.
Schäfer Heinrich über die Bauernproteste
„Ja, man wird immer mehr ausgepresst. Wenn ich meine Schafe nicht so sehr lieben würde, dann hätte ich das schon nicht mehr. Ich stecke jetzt bereits das Geld, das ich mit der Musik verdiene in die Landwirtschaft, damit sich das überhaupt trägt“, verrät Schäfer Heinrich.
Hintergrund: Seit einigen Jahren bereits tritt Heinrich, unter anderem mit seinem „Schäferlied“ auf, ist unter seinen Fans ein gefeierter Schlagerstar. Sein Betrieb sei derzeit ein Verlustgeschäft, berichtet der „Bauer sucht Frau“-Kandidat von einst weiter.
Schäfer Heinrich: „Das ist so traurig“
„Die Futtermittel sind teuer, die Spritkosten sind angezogen. Oder auch das Scheren. Ich habe die Wolle noch hier stehen. Letztes Jahr haben wir noch 20 Cent gekriegt. Jetzt kriegen wir gar nichts mehr dafür. Im Gegenteil, ich werde die gar nicht mehr los. Und wenn einer kommt, muss ich ihm noch die Entsorgung und das Abholen bezahlen. Das ist so traurig“, sagt Heinrich deutlich.
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Und auch an den Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz hat Schäfer Heinrich ein paar Worte gerichtet: „Es werden so viele Gelder rausgeschmissen, da sollen sie doch erstmal sparen. Warum muss es ausgerechnet der Landwirt sein, der 365 Tage im Jahr kämpft? Guck mal, wir sind bei Wind und Wetter draußen, bis spät in die Nacht. Ich habe noch nie richtig Urlaub gemacht. Herr Habeck sollte mal darüber nachdenken, die Landwirtschaft, die für uns sorgt, in Ruhe zu lassen. Es gibt viele reiche Menschen, da sollte man lieber anfangen.“
Warum ausgerechnet eines seiner Schafe daran Schuld trägt, dass Schäfer Heinrich nicht an den Bauernprotesten teilnehmen konnte, liest du auf „Schlager.de“.