Bei RTL wird wieder geraten und gerätselt. Denn am Freitagabend (2. Juni 2023) geht die Unterhaltungs-Show „Viva la Diva“ in eine zweite Runde. Dabei verwandeln sich sechs prominente Männer in Drag Queens und stellen sowohl ihr tänzerisches Talent als auch ihre Gesangskünste unter Beweis. Dabei ist es die Aufgabe des Rate-Teams die jeweiligen Promis zu entlarven.
Das Team besteht aus den bekannten Gesichtern rund um „Let’s Dance„-Jurymitglied Jorge Gonzales, Comedian Tahnee, Moderatorin Jana Ina Zarrella und Olivia Jones. Letztere darf bei einer Show, in der es um Drag Queens geht, natürlich nicht fehlen. Doch wer denkt, dass sie einen Heimvorteil hat, der irrt sich. In einem exklusiven Interview verrät sie nun, wer ihr heimlich die Show gestohlen hat.
RTL-Star Olivia Jones bei „Viva la Diva“
Sie ist wohl die bekannteste Drag Queen Deutschlands: Olivia Jones hat sich über die Jahre einen großen Namen gemacht. Die 53-Jährige steht für Aufklärung, Toleranz und Vielfalt und nutzt ihre Bekanntheit dafür, diese Themen voranzubringen. So kandidierte sie beispielsweise als erste Drag Queen der Welt für ein politisches Amt.
Natürlich darf sie dann in einem Format wie „Viva la Diva“ nicht fehlen. In einem exklusiven Interview plaudert der RTL-Star nun aus dem Nähkästchen und erzählt, wer ihr aus dem Rate-Team den Rang in Sachen Raten abgelaufen hat:
Was war die größte Herausforderung an der Show?
Die größte Herausforderung war neben den abgefahrenen Performances und coolen Kostümen auch noch darauf zu achten, welcher Promi hinter dem Outfit stecken könnte. Ich war oft so geflashed von den Auftritten, dass ich mich immer wieder daran erinnern musste, auf Hinweise zu achten.
Wer lag im Rate-Team am häufigsten richtig?
Ich dachte immer, ich hätte so eine Art Drag-Queen-Heimvorteil beim Raten, aber Jorge hat mich eines Besseren belehrt. Er hat wirklich die meisten Promis erkannt. Wie er das gemacht hat, ist mir ein Rätsel. Er ist ein richtiger Ratefuchs.
Wie war die Stimmung hinter den Kulissen? Gab es vielleicht etwas, was die Zuschauer nicht zu sehen bekamen?
Die Stimmung bei uns im Rate-Team war hinter den Kulissen genauso ausgelassen wie vor den Kulissen, denn darum geht es ja bei Drag Queens und der Show: Das bunte Leben zu feiern.
Wie geheim waren die Identitäten der Promis wirklich? Kann man es beispielsweise mit „The Masked Singer“ vergleichen?
Die Promis waren wirklich komplett abgeschottet von uns, was man sicherlich mit Masked Singer vergleichen kann. Höchste Geheimhaltungsstufe, zwei voneinander abgeschirmte Backstage-Bereiche und keine Chance, sich über den Weg zu laufen.
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Was macht die Sendung für Sie aus?
Die Sendung zeigt, dass Drag eine höchst unterhaltsame Kunstform ist. Nichts steht so für Diversity wie Drag Queens und eine anständige Drag-Experience hat noch keinem geschadet. Die Promis haben auch in ihren Statements öfter betont, dass sie Drag Queens jetzt mit ganz neuen Augen sehen, mehr Respekt haben. Es ist eine Kunstform, die viel zu lange einfach nur belächelt wurde.
Wenige Tage nach der Viva La Diva feiern Sie auf St. Pauli groß das 15-Jährige der Olivia-Jones-Familie mit 400 Gästen, darunter viele Promis und Influencer. Werden Drag Queens heute anders wahrgenommen?
Ja. Und dafür habe ich seit über 30 Jahren gekämpft, 15 davon mit der Olivias-Jones-Familie. Als wir angefangen haben, wäre eine Show wie Viva La Diva zur Primetime im deutschen TV unvorstellbar gewesen. Und dass unsere Olivia-Jones-Familienbotschafterin Veuve Noire mal bundesweit für unser Herzensprojekt „Olivia macht Schule“ Förderunterricht in Toleranz, Respekt und Vielfalt gibt, hätte selbst ich mir nicht träumen lassen. Das macht mich eigentlich am dankbarsten: Dass Drag Queens heute nicht mehr nur als bunte Party-Deko wahrgenommen werden, sondern für Unterhaltung mit Haltung stehen. So, wie wir mit der Olivia-Jones-Familie und unseren Läden und Kult Kieztouren auf St. Pauli.