Mit „Stranger Things“ Staffel 4 hat Netflix die Mystery-Serie erfolgreich fortgesetzt. Die Begeisterung über die neue Staffel ist weltweit riesig und trotzdem kommt jetzt Kritik an dem Format auf.
Schuld daran sind einzelne Szenen aus „Stranger Things“, für die Netflix von Kritikern jetzt zur Rechenschaft gezogen wird.
„Stranger Things“-Drehort von Netflix-Serie hat schreckliche Geschichte
Die Zuschauer werden in Staffel vier mit einem ganz neuen Drehort konfrontiert. Schauplatz für Jim Hoppers sowjetische Gefangenschaft ist das Lukiškės-Gefängnis in Litauen, das bis 2019 noch in Betrieb war.
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Das ist der Streaminganbieter Netflix:
- Der Begriff Netflix setzt sich aus ‚Net‘ (für Internet) und ‚flicks‘ (umgangsprachlich für Filme) auseinander
- Das Unternehmen wurde bereits 1997 in Kalifornien gegründet
- Netflix machte 2019 einen Umsatz von über 20 Milliarden Dollar
- Über 8.000 Menschen arbeiten für Netflix
- Der Börsenwert des Unternehmens liegt bei rund 195 Millionen Dollar
- Der Streamingdienst hat rund 3000 Filme und Serien im Angebot
- Konkurrenten von Netflix sind ‚Prime Video‘ und ‚Disney Plus‘
- Zu den Eigenproduktionen gehören unter anderem „Ozark“, „Elite“, „The Crown“, „Vikings“, „Lupin“ oder „Sex Education“
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In der Serie werden die Inhaftierten hier gefoltert und müssen um ihr Überleben kämpfen. Auch in der Realität soll hinter diesen Mauern gefoltert worden sein. Damals waren es allerdings Nationalsozialisten, die das Gefängnis für ihre grausamen Taten an Juden, Roma aber auch politischen Gefangenen verübten.
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„Stranger Things“: Diese Szenen kommen gar nicht gut an
Weil die Einordnung der schrecklichen Gräueltaten an dem Drehort von Netflix allerdings fehlt, wurde jetzt eine Petition ins Leben gerufen. Sie äußert scharfe Kritik an dem Streaminganbieter. Der Vorwurf Verharmlosung und Entwürdigung.
„Der Holocaust ist nicht für die Unterhaltungsindustrie gedacht, Profit zu machen und Vergnügen zu bereiten. Es ist unser Genozid und für die Roma dauert er noch immer an“, heißt es in dem Petitionsaufruf. Netflix wird dazu aufgefordert, die Einnahmen der Show der jüdischen und Roma-Gemeinde zu vermachen, als „Entschädigung“ und „öffentliche Entschuldigung“.
„Stranger Things“-Werbeaktion geht nach hinten los
Besonders unschön: Im Rahmen der Serie bot die Stadt in Kooperation mit Airbnb das Gefängnis als Übernachtungsort an.
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Mehr zu Netflix:
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Wie „Bild“ berichtet, soll die Werbeaktion allerdings ohne das Wissen von Netflix stattgefunden haben. Anschließend distanzierte sich der Streaminganbieter deutlich von dem Angebot.
Hier erfährst du, welcher „Stranger Things“-Star für die ComicCon in Dortmund nicht einreisen konnte. (sj)