Susanne Daubner ist eine deutsche Journalistin und Fernsehmoderatorin. Auf Social Media baut sie sich auch eine große Fan-Base auf. Doch was steckt hinter der „Tagesschau“-Bekanntheit?
Moderatorin, Flüchtling und Teilzeit Social Media Star. Susanne Daubner hat sich in Deutschland einen Namen gemacht. Ihr Privatleben hält sie jedoch gekonnt aus der Öffentlichkeit raus. Die Journalistin und Moderatorin ist seit 1999 ein bekanntes Gesicht bei der „Tagesschau“, die in der ARD ausgestrahlt wird. Sie ist alleinerziehende Mutter einer Tochter. Der Vater der Tochter ist der Öffentlichkeit nicht bekannt. Bilder wiederholen sich. Ihren eigenen Vater kennt die ehemalige DDR-Bürgerin nämlich auch nicht.
Trotz mehren prägenden Ereignissen in ihrer Vergangenheit hat es Susanne Daubner in ein festes Leben geschafft. Was genau ihre Lebensgeschichte privat so prägte, erfährst du hier.
Susanne Daubner privat: Sie ist Alleinerziehend mit einer Tochter
Susanne Daubner wurde am 26. März 1961 in Halle an der Saale geboren. Ursprünglich machte sie nach ihrem Abi eine kaufmännische Ausbildung. Durch einen Zufall landete Susanne Daubner über das Radio beim Fernsehen.
Aktuell lebt die 63-Jährige in Hamburg. „Ich habe ein Zigeunerleben gelebt“, sagte Susanne Daubner in der Sendung „3nach9“. Jetzt lebt sie seit 25 Jahren in Hamburg und 15 Jahre in der gleichen Wohnung.
Ihren Vater kennt die ehemalige Ost-Deutsche nicht. Dieser floh vor dem Mauerbau in den Westen. Genau wie ihre Mutter ist sie alleinerziehend. Ihre Tochter, Jo Tödter-Daubner, wurde 1990 geboren. Der Vater, der heute 34-Jährigen, und Susanne Daubner ließen sich im Jahr 2000 scheiden. Jo ist ein Ossi und Wessi Kind. Scherzend bezeichnet sie ihre Tochter als ihren „Beitrag zur deutschen Einheit“.
Ballettprinzessin, Sängerin oder doch Leistungsschwimmerin? Einer der größten Träume von Susanne Daubner war es immer Balletttänzerin zu werden. Dieser Traum wurde aber nicht in die Wirklichkeit umgesetzt. Drei Monate hatte Daubner in der DDR Gesangsunterricht. Ihre Stimme war schon immer etwas Besonderes. Statt der Bühne entschied sie sich aber für das Wasser. Sie wurde Leistungsschwimmerin. Dieses Hobby rettete ihr später das Leben.
Susanne Daubner: Start zum Fernsehen
Nach ihrem Abitur hat Susanne Daubner eine kaufmännische Ausbildung in der DDR absolviert. Ihre ersten Schritte Richtung Journalismus machte sie damals beim Jugendradio der DDR „DT 64“. Sie wurde auf dem Alexanderplatz angesprochen, ob sie mit ihrer Stimme nicht eine Mikrofonprobe machen möchte. Kurz danach fing sie bei dem Radio an, berichtet „web.de“. Darauf klingelte die Staatssicherheit (Stasi) bei ihr zu Hause mit der Bitte für sie zu arbeiten. Diesen Anwerbeversuch lehnte sie aber dankend ab. Susanne Daubner flüchtete darauf aus der DDR. Wie sie das geschafft hat, ist bewundernswert.
Susanne Daubner: Spektakuläre Flucht aus der DDR
Der Grund für ihre Flucht: Sie wurde öfter von der Stasi angeworben. Da sie keine Verfolgung zu befürchten hatte, weil sie aus normalen Familienverhältnissen kommt, lehnte sie ab. Der finale Auslöser war, als sie beim Jugendradio gebeten wurde, ihre Kontakte offenzulegen. Danach wollte sie einfach nur weg.
Drei Tage später, nachdem sie ihre Kontakte offen legen sollte, setzte sie ihren Wunsch zur Flucht in die Tat um. Im Sommer 1989 trat Daubner den Weg nach Westdeutschland an.
Bei der Flucht half ihr damaliger Freund. Beide waren Leistungsschwimmer. Über Jugoslawien und Ungarn flüchtete sie in die BRD. Das Einzigartige an ihrer Flucht war, dass sie sieben bis acht Stunden im Wasser waren. Sie sind damals durch den Grenzfluss „Drava“ geschwommen. In der Fluchtnacht gab es Hochwasser und eine starke Strömung, wie Susanne Daubner erzählt. Dass sie Leistungsschwimmer waren „(…) hat uns das Leben gerettet“, so Daubner im Interview mit „3nach9“. Vier Monate nach ihrer Flucht fiel die Mauer.
Später heiratete Daubner ihren Fluchthelfer. Nach gemeinsamer Zeit und einer Tochter ließ sich das Paar im Jahr 2000 scheiden. Ihr Leben in der DDR lässt sie komplett hinter sich. So hat sie ihre Stasi-Akte auch nie eingesehen oder einsehen wollen.
Susanne Daubner: Ihr weiterer Weg zur „Tagesschau“
Nach ihrer Flucht aus der DDR beschreibt „tagesschau.de“ ihren Werdegang weitergehend so: „Im Oktober 1989 begann sie als Nachrichten- und Programmsprecherin beim ‚SFB‚ in Berlin. 1992 stand sie in der ORB-Sendung ‚Brandenburg-Aktuell‚ das erste Mal vor der Kamera“. Nach genug Erfahrung ist Susanne Daubner seit 1999 ein fester Bestandteil des „Tagesschau“– Teams.
Susanne Daubner: Ihre Partner bleiben immer privat
Susanne Daubner hat bereits eine Ehe hinter sich. Sie heiratete ihren damaligen Fluchthelfer, mit dem sie später auch eine gemeinsame Tochter hat. 2000 folgt die Scheidung. Um wen es sich dabei handelt, ist unbekannt.
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Aktuell ist der Stand um ihr Liebesleben öffentlich nicht bekannt. Im Fernsehen ist in den verschiedenen Sendungen nie ein Ehering zu sehen. Auch auf Pressefotos stellt sie sich gekonnt in Szene und du kannst nicht erkennen, ob Susanne Daubner wieder in einer Ehe ist. Sie schafft es ihr Privatleben nicht in die Öffentlichkeit zu ziehen.
Susanne Daubner und ihre Pannen im TV
Nach einem Jahr bei der „Tagesschau“ geschah die erste Panne während einer Live-Sendung. Während den „Tagesthemen“ lief ein Putzmann durch das Bild. Damals konnte sie sich ihr Lachen noch gut verkneifen.
2012 haben wir ihr Lachen während einer Sendung zum ersten Mal gehört. Der Grund: Eine Audiopanne. Susanne Daubner moderierte wieder die „Tagesthemen“. Während du ihre Stimme hören konntest, war ebenfalls der Ton des Fußballspiels Bayern gegen Madrid zu hören. Nach mehreren Sekunden konnte sich die Moderatorin ihr Lachen nicht mehr verkneifen. „Das tut mir jetzt echt leid“, Susanne Daubner während der „Tagesschau“ in der ARD.
Durch den letzten Patzer am 27. September 2023 wurde sie deutschlandweit zum Social Media Star. Ihr Lachflash sorgte für mehrere Millionen von Klicks. Bei einer Überleitung des „moma“-Teams musste die Moderatorin in der Morgensendung so lachen, dass sie sogar aufs Ohr von einer Kollegin gehört hat, dass Kollegen aus Köln übernehmen würden. „So, jetzt aber“, sagte sie am Ende und konnte die Sendung fortführen.
Susanne Daubner brachte damit Deutschland zum Schmunzeln. Sie selbst sieht es auch mit Humor: „Wir sind auch nur Menschen. Die Welt ist ernst genug und es darf auch mal gelacht werden“, so Daubner in einem Interview mit ARD „Brisant“. Ebenfalls in den Sozialen Median bekannt macht sie sich durch die Vorstellung der Jugendwörter des Jahres.
Susanne Daubner hat in ihrem Leben schon viel erlebt. Sie hat trotzdem ihr Lachen nie verloren. Jens Riewa ist ebenfalls Team der „Tagesschau“. Alles über ihn erfährst du hier.