Dieser Fall ist nichts für schwache Nerven. Obwohl der „Tatort“ am Sonntagabend (19. März) ausfällt, bekommen Krimi-Liebhaber dennoch einen spannenden Film geboten. Der Inhalt steht allerdings aufgrund aktueller Geschehnisse in der Kritik.
Ein Teil des Publikums, das sich für gewöhnlich jeden Sonntag auf den „Tatort“ freut, äußert Bedenken. Die ARD-Zuschauer überlegen sogar, ob sie den Krimi ganz ausfallen lassen sollen. Die Ausstrahlung kommt zu einem äußerst fatalen Zeitpunkt.
„Polizeiruf 110“ statt „Tatort“: Aktueller Fall erinnert an Luise aus Freudenberg
Treue „Tatort“-Zuschauer sind es bereits gewohnt: Immer wieder legt Deutschlands beliebteste Krimi-Reihe eine Pause ein und lässt dem „Polizeiruf 110“ den Vortritt. Die Fälle der ehemaligen DDR-Produktion begeistern das Publikum in der Regel ebenso sehr wie die von Borowski, Thiel und Co.
An diesem Sonntag (19. März) sorgt die „Tatort“-Alternative jedoch für Bauchschmerzen bei den Fans. Im Fall „Ronny“ geht es um einen zehnjährigen Jungen, der nach seiner Geburtstagsfeier auf dem Weg von seiner Mutter zurück ins Kinderheim verschwindet. Das Schicksal des kleinen Ronnys weckt sofort Erinnerungen bei einigen Zuschauern. Sie können nicht anders, als an die ermordete Luise aus Freudenberg zu denken. Die Zwölfjährige ist am 11. März von zwei anderen Mädchen erstochen worden, als sie sich vom Haus ihrer besten Freundin auf den Heimweg gemacht haben soll.
„Bin mir nicht wirklich sicher, ob man ihn heute Abend zeigen sollte?“, kommentiert ein besorgter Zuschauer unter die Ankündigung der ARD bei Facebook. Eine Frau fügt hinzu: „Wenn Kinder verschwinden, ist das immer ein schlimmes Thema. Ich denke, das gucke ich lieber nicht.“ Und damit steht sie nicht alleine da. „Geht mir auch so. Da knabbere ich noch Tage später dran“, gesteht ein dritter Zuschauer.
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Den „Polizeiruf 110: Ronny“ findest du nach der TV-Ausstrahlung um 20.15 Uhr auch in der ARD-Mediathek.