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„Tatort“ aus Köln: „Strafbar gemacht“ – Zuschauer fordern Rauswurf

Der neue „Tatort – Spur des Blutes“ aus Köln überzeugte mit einer tollen Story und starken Quoten. Doch eine Sache macht stutzig.

Tatort: Spur des Blutes
© WDR/Bavaria Fiction GmbH/Martin Valentin Menke

Tatort

Die bekanntesten Ermittlerteams

Es war einer der besten „Tatort“-Krimis der jüngeren Vergangenheit. Der Fall „Spur des Blutes“ aus Köln lockte nicht nur großartige 10,77 Millionen Zuschauer (entspricht einem Marktanteil von 34,8 Prozent) vor die TV-Bildschirme, sondern überzeugte auch mit einer spannenden und nicht überdrehten Story.

Die 19-jährige Drogenabhängige Lara Krohn wird ermordet in einem Kanal aufgefunden. Am Körper des Mädchens stellt die Polizei DNA-Spuren gleich mehrerer Männer fest. Eine davon kommt Kriminaltechnikerin Natalie Förster (gespielt von Tinka Fürst) mehr als bekannt vor.

„Tatort“ aus Köln mit starken Quoten

Sie stimmt nämlich mit der ihrigen überein. Für Förster ist schnell klar. Der Täter ist der Mann, der ihre Mutter vergewaltigt hatte. Das daraus entstandene Kind: Die Kriminaltechnikerin selbst.

Und so kommt es, dass Natalie Förster die Ermittlungen selbst in die Hand nimmt und rasch Frank Andersen (stark gespielt von Josef Hader) als Täter identifiziert. Mithilfe eines Vorwandes verschafft sich Förster Zugang zu dessen Haus. Als es dann eskaliert, zieht die Wissenschaftlerin eine Waffe und entführt den Mann zu dem Ort, an dem ihre Mutter sich nach der Vergewaltigung umgebracht hatte.

Eine Waffe? Unverständlich für einige Zuschauer des ARD-Krimis. „Ich fand den Tatort aus Köln richtig gut! Einfach klassische Ermittlungsarbeit, sonst nichts! Ok, den Alleingang von Nathalie fand ich eher unglaubwürdig – aber was soll‘s“, heißt es beispielsweise auf Twitter. Oder: „Wieso haben Mitarbeiter vom Labor der Polizei eigentlich auch eine Dienstwaffe? Ist das normal? Und braucht Börne in Münster nicht dann auch eine?“


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Zudem fordern die Zuschauer Konsequenzen für die Entführung: „Vor allen Dingen hat sie sich strafbar gemacht. Das war eine bewaffnete Entführung. Im Polizeidienst kann und darf sie nicht mehr arbeiten. Nicht mal im Film/Tatort.“ Oder: „Sorry, aber eigentlich müsste der Täter freigesprochen und Nathalie gefeuert werden.“ Wir können also gespannt sein, ob die Story nicht im nächsten „Tatort“ weitergesponnen wird.