Als in der ARD die letzte Klappe für den Tatort „Avatar“ fällt, geht eine Ära zu Ende. Denn mit dem 1256. Tatort, der am Sonntag, dem 7. Januar 2024 erstmals ausgestrahlt wurde, verlassen zwei beliebte Ermittler ihre Arbeitsplätze.
Dabei gilt der Tatort des SWR als besonders beständig. Mit Ulrike Folkerts in der Rolle der Lena Odenthal ermittelt die dienstälteste Kommissarin des gesamten Tatort-Universums. In 76 Fällen hat sie bereits ermittelt. Mehr Fälle lösten nur die Münchner Batic und Leitmayr , aber die sind erst seit 1991 im Dienst.
„Tatort“-Star feiert 25-jähriges Jubiläum
Seit 1989 ermittelt Lena Odenthal bereits im Auftrag der ARD. Bis 2018 stand ihr der Halbitaliener „Kopper“ (Andreas Hoppe) zur Seite, sie bildeten lange die vielleicht klügste Krimi-WG im deutschen Fernsehen. Seit seinem Serien-Aus ist die ehemalige LKA-Profilerin Johanna Stern (Lisa Bitter) der Hauptkommissarin zugeteilt. Anfangs haben sich die beiden mächtig angezickt, inzwischen läuft die Zusammenarbeit tadellos.
Keine Sorge, die sehr unterschiedlichen Fahnderinnen werden auch zukünftig gemeinsam auf Verbrecherjagd gehen. Stattdessen schickt die ARD schickt aber zwei andere Kollegen aus dem Ludwigshafener Büro in in Rente. Vertraute Gesichter, die viele Fans bestimmt sehr vermissen werden.
Tatort-Aus für „Beckchen“ und Keller
Der grummelige Kriminaltechniker Peter Becker genannt „Beckchen“ und die herrlich altmodische Sekretärin und Ko-Ermittlerin Edith Keller nehmen den Hut. Sie werden in der Folge „Avatar“ in den Ruhestand geschickt, ganz offiziell. Ein großer Auftritt oder gar ein dramatischer Showdown beim Tatort bleibt ihnen leider verwehrt.
Mit den Darstellern Annalena Schmidt und Peter Espeloer verlassen zwei echte Urgesteine den Ludwigshafener Tatort. Außerdem geht ein sympathisches Detail verloren – die beiden sprechen im Krimi nämlich stets mit kurpfälzischem Dialekt.
Auf „X“ äußern sich Fans traurig und enttäuscht: „Mit Becker und Keller verliert der Ludwigshafen-Tatort zwei profilierte, das Pfälzer Kolorit wunderbar darstellende Persönlichkeiten“, heißt es da.