Der „Tatort“ ist seit über 50 Jahren ein fester Bestandteil des deutschen Fernsehens. Dabei hat der Krimi-Spaß so einige Überraschungen parat. Doch eine Folge hat es besonders in sich und sorgt bis heute für Gesprächsstoff: „Tatort: Im Schmerz geboren“ – eine Ausgabe, die mit seinem Leichenrekord schockierte!
Seit 1970 flimmert der „Tatort“ über die Bildschirme und zieht die Zuschauer mit spannenden Fällen in seinen Bann. Doch nicht alle Episoden sind gleich – einige heben sich deutlich ab. Ein solches Highlight ist der Fall rund um Kriminalhauptkommissar Felix Murot, gespielt von Ulrich Tukur. Diese Folge brachte das Genre an seine Grenzen und brach alle Konventionen.
„Tatort“: Ein Skandal, der alle Rekorde bricht
Mit unglaublichen 54 Toten hält dieser Tatort den umstrittenen Rekord. Die Handlung, die eher an ein Shakespeare-Drama im Stil eines Italo-Westerns erinnert, zeigt ein brutales Massaker, das alles bisher Dagewesene übertrifft. Die Handlanger des Bösewichts richten in einer einzigen Szene ein Blutbad an, das über 40 Menschenleben fordert. Weitere 14 Menschen sterben im Verlauf der Krimi-Ausgabe. Eine solch drastische Darstellung wagte seitdem keine weitere Folge.
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Trotz des hohen Gewaltgrades war die Episode ein Erfolg. Die FAZ lobte den tiefen Einschnitt ins „Fleisch der Gewohnheit“ und hob hervor, dass der Tatort endlich neue Wege ging. Die Fans schätzten die mutige Inszenierung, die sich deutlich vom üblichen Krimi-Alltag abhob. Der Fall mit Kriminalhauptkommissar Felix Murot (Ulrich Tukur) liegt zwar schon zehn Jahre zurück, doch seitdem hat sich keine weitere Folge getraut, ein solches Ausmaß an Gewalt und Verbrechen darzustellen.
Der brandneue Tatort „Schweigen“ schlägt zwar eine andere Richtung ein, bleibt aber genauso spannend. Der neue Krimi wird am Sonntagabend (1. Dezember) in der ARD ausgestrahlt. (Quelle: Moviepilot, FAZ)