Den treuen Fans der ARD-Serie „Tatort“ ist ihr Name längst ein Begriff. Früher arbeitete Maria Furtwängler als Ärztin, im Jahr 2001 wurde sie sich jedoch ihrer Leidenschaft fürs Schauspiel bewusst und wechselte kurzerhand den Beruf. Seit 2002 ist sie als „Tatort“-Kommissarin Charlotte Lindholm bekannt und scheint ihre Lebensumstellung keineswegs zu bereuen.
Doch nicht nur als Ermittlerin macht die mittlerweile 58-Jährige eine gute Figur. Auch zu anderen Fernsehprojekten sagt Furtwängler keineswegs nein. Am 20. November feierte der Film „Bis zur Wahrheit“ Premiere, in dem die Schauspielerin eine Rolle übernahm. Doch bei den Dreharbeiten musste sich der Fernsehstar einer sehr intimen Herausforderung stellen.
„Tatort“-Star: Es geschah vor laufenden Kameras
Fans des „Tatorts“ sahen der Premiere des ARD-Films „Bis zur Wahrheit“ am Mittwoch (20. November) voller Vorfreude entgegen. Doch der Inhalt des Primetime-Streifens ist harter Tobak. Maria Furtwängler verkörpert eine Ehefrau und Mutter, die im gemeinsamen Urlaub von dem Sohn ihrer Freundin vergewaltigt wird. Die Darstellung dieser Geschichte stellte die 58-Jährige vor große Herausforderungen.
Im Interview mit der „Bild am Sonntag“ spricht die Schauspielerin über ihren neuen Film: „Ich glaube, viele Frauen kennen die Situation sehr gut, dass sie überrumpelt werden und aus dem Nichts heraus einer Übergriffigkeit ausgeliefert sind.“ Weiter gibt sie zu bedenken; „Die meisten Vergewaltiger sind aber eben nicht die gefährlichen Fremden, die im Dunkeln aus dem Gebüsch springen, sodass man sofort extremste Gefahr verspürt. (Es sind) Leute, mit denen man locker, lässig und vielleicht auch mal flirtiv umgeht.“ Doch eine Szene hat Maria Furtwängler ganz besonders gefordert.
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Denn für den Film musste der „Tatort“-Star vor laufenden Kameras Szenen einer Masturbation spielen. Über diesen herausfordernden Dreh berichtet die Schauspielerin: „Das zu drehen war nicht einfach und hat mich viel Überwindung gekostet. Ich glaube eine Frau, die masturbiert, ist im deutschen Fernsehen deutlich seltener zu sehen als ein masturbierender Mann. Und in meinem Alter schon gleich gar nicht.“ Solche intimen Szenen hat der Fernsehstar bisher noch nicht darstellen müssen.
Maria Furtwängler sah sich „Bis zur Wahrheit“ im Anschluss selbst im Fernsehen an. Die Masturbationsszene im Nachhinein zu begutachten fiel der zweifachen Mutter schwer. Im Interview gesteht sie: „Obwohl man keine nackte Haut sieht, ist die Szene sehr intim.“ Die Schauspielerin scheint die Dreharbeiten für den ARD-Film trotz dieser Herausforderung mit Bravour gemeistert zu haben.
Der „Tatort“-Star wird sich sicherlich darüber freuen, bald wieder in ihre gewohnte Rolle als Kommissarin schlüpfen zu dürfen. Für zukünftige filmische Projekte scheint Maria Furtwängler dennoch offen zu sein.