Die Filmproduktion aus Hollywood übertrifft sich jedes Jahr auf neue. Ein teurer Blockbuster jagt den nächsten. Egal ob Sci-Fi-Dramen, spannende Action-Streifen oder die Abenteuer unserer Lieblingshelden – Filmliebhaber zieht es immer wieder an die Kinokassen. Die Kinofilme profitieren von sagenhaften Einspielergebnissen, während sich die Zuschauer über Spezialeffekte, Verfolgungsjagden und atemberaubende Bilder freuen können. Doch all das hat seinen Preis. Für die Dreharbeiten müssen die Filmmacher bei den Produktionskosten tief in die Tasche greifen. Welcher Kinofilm ist also der teuerste aller Zeiten? Spoiler-Alert: Romanzen und Komödien wirst du in unserem Ranking nicht finden.
Die teuren Blockbuster rentieren sich für Produzenten und Studios. Manchmal geht das Erfolgskonzept aber doch ganz schön in die Hose, wenn die Einspielergebnisse gering ausfallen. Können die teuersten Filme an den Kinokassen wirklich immer überzeugen? Der Wettbewerb der Kinofilme muss nicht immer erfolgreich ausfallen. Auch für Schauspieler wird immer mehr Geld ausgegeben, was das Budget der Blockbuster nochmal ordentlich in die Höhe treibt. Wir erklären dir, was die teuersten Filme aller Zeiten so teuer macht und was es mit den Produktionskosten im Millionenbereich auf sich hat. Dabei berufen wir uns auf die Daten von „the-numbers.com“.
Platz 9: Fluch der Karibik: Am Ende der Welt (2007)
Auf einem geteilten neunten Platz des Rankings der teuersten Filme landet „Fluch der Karibik: Am Ende der Welt“ mit Produktionskosten von ebenfalls 300 Millionen US-Dollar. Mit seinem Produktionsjahr 2007 ist der Kinofilm gleichzeitig der älteste Film des Rankings. Für seine Zeit ist der dritte Film der Piraten-Reihe unfassbar teuer und galt lange als teuerster Film aller Zeiten. Die Abenteuer von Captain Jack Sparrow (Johnny Depp) haben Fans immer wieder an die Kinokassen gezogen. Die weltweiten Einspielergebnisse liegen insgesamt bei 961 Millionen US-Dollar und haben der Saga einige Weltrekorde beschert.
Der „Fluch der Karibik“-Film setzte 2007 neue Maßstäbe im Bereich der Spezialeffekte, die für die Produktion teuer wurden – vor allem ein riesiger Strudel, der mit Computertechnik realisiert werden musste, ließ die Produktionskosten steigen. Auch die Drehorte auf den Bahamas wurden für die Produktion wegen der Wetterbedingungen bei den Dreharbeiten ganz schön teuer. Obwohl der Kinofilm ein finanzieller Erfolg war, gab es viele negative Kritiken zur Handlung.
Platz 9: Avengers: Infinity War (2018)
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Der nächste Kinofilm in unserem Ranking ist ein weiterer Superhelden-Streifen. Mit geschätzten Produktionskosten von 300 Millionen US-Dollar landet „Avengers: Infinity War“ aus dem Jahr 2018 auf Platz neun. Der dritte Teil der Avengers-Reihe führt sämtliche Handlungslinien und Charaktere des Marvel-Universums zusammen. Das macht sich in der Anzahl an Schauspielern bemerkbar – 144 Stars trieben die Produktionskosten des Kinofilms in die Höhe. Vor allem die Gage von Robert Downey Jr. (Iron Man) machte den Avengers-Film mit 75 Millionen US-Dollar teuer. Seine Kollegen Chris Evans (Captain America), Chris Hemsworth (Thor), Mark Ruffalo (Hulk) und Scarlett Johansson (Black Widow) dürften ebenfalls teuer gewesen sein.
Der Aufwand hat sich alle mal gelohnt, wie das Einspielergebnis verrät: 2,05 Milliarden US-Dollar konnte „Avengers: Infinity War“ an den Kinokassen machen und gehört damit zu den erfolgreichsten Blockbustern der Welt. Im Erscheinungsjahr 2018 war der Kinofilm sogar der erfolgreichste Film aller Zeiten. Schon am Startwochenende konnte mit einem Einspielergebnis von 640,5 Millionen Dollar ein Weltrekord gebrochen werden.
Platz 8: Solo: A Star Wars Story (2018)
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Im Ranking der teuersten Filme aller Zeiten darf natürlich nicht ein Film auf dem Star-Wars-Universum fehlen. Ob noch ein weiterer vorkommt, wird aber noch nicht verraten. Der acht-teuerste Film aller Zeiten ist „Solo: A Star Wars Story“. Der Film gehört nicht zu der klassischen Star-Wars-Reihe, sondern ist ein.
Das Budget für den 2028 erschienenen Film lag bei stolzen 330 Millionen Dollar. Das Einspielergebnis war mit etwa 393 Millionen Dollar dahingegen sehr uberschaubar. Die Geschichte rund um das Leben von Han Solo kam bei den Star-Wars-Fans also eher weniger gut an.
Platz 7: Fast & Furious 10 (2023)
Auch dieses bekannte Blockbuster-Franchise platziert sich mit einem Film in dem Ranking der teuersten Filme: Fast and Furious. Platz sieben geht an „Fast & Furious 10“ aus dem Jahr 2023 mit Produktionskosten von 340 Millionen US-Dollar. Damit sind Schauspieler Vin Diesel (Groot in „Infinity War“) und Jason Mamoa (Aquaman) schon zweimal in diesem Ranking vertreten. Vin Diesel zählt zu den bestbezahlten Schauspielern der Welt und soll allein für „Fast & Furious 10“ rund 20 Millionen Dollar bekommen haben. Die Gage aller Stars, darunter Jason Statham, Brie Larson, John Cena und Charlize Theron, kommt insgesamt schätzungsweise auf 100 Millionen Dollar.
Teuer wird der Kinofilm bei den Spezialeffekten und CGI. Was auch nicht fehlen darf? Jede Menge Autos und andere Fahrzeuge. Das Franchise ist bekannt für teure und leistungsstarke Autos. Der Preis des teuersten Supercars im Kinofilm liegt bei 6,5 Millionen, günstigere Modelle liegen bei einer Million Dollar. Über 200 Autos wurden extra für die Dreharbeiten und Stunts von „Fast & Furious 10“ angefertigt. An den Kinokassen konnte der zehnte Teil des Franchises punkten: Das Einspielergebnis beträgt 714,4 Millionen US-Dollar. Unter die erfolgreichsten Filme aller Zeiten schafft es der Kinofilm damit aber nicht. „Fast & Furious 7“ und „Fast & Furious 8“ gelten mit 1,515 Milliarden und 1,236 Milliarden als erfolgreichste Filme der Saga.
Platz 6: Avengers: Age of Ultron (2015)
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Auch Marvels „Avengers: Age of Ultron“ gehört zu den teuersten Filmen überhaupt. Mit Produktionskosten von 365 Millionen US-Dollar landet der zweite Avengers-Film auf Platz sechs der teuersten Blockbuster. Nach dem Erfolg des ersten Avengers-Films mit 1,520 Milliarden Dollar Einspielergebnis sollte größerer Aufwand in die Reihe gesteckt werden. Neue Schauspieler, andere Drehorte und wesentlich mehr Spezialeffekte kamen hinzu. Für die Nachbearbeitung mit CGI wurden digitale Räume und visuelle Effekte gebaut, mit denen der Kinofilm einen neuen Maßstab setzte.
An den Kinokassen machten sich die Produktionskosten bezahlt: Das Einspielergebnis betrug 1,395 Milliarden US-Dollar. Insgesamt ist „Avengers: Age of Ultron“ zwar der schwächste Teil der Avengers-Filme, kann sich mit seinem Erfolg aber sehen lassen – auch auf Platz 15 der erfolgreichsten Filme aller Zeiten. Während Filmzeitschriften das schnelle Tempo des Action-Films bemängelten, kam der Blockbuster bei Kritikern und Fans zwar gut an, konnte den ersten Avengers-Film aber nicht übertreffen.
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Platz 5: Pirates of the Caribbean: Fremde Gezeiten (2011)
Auch die Fluch-der-Karibik-Reihe liefert einen zweiten Blockbuster im Ranking der teuersten Filme aller Zeiten. Der vierte Teil „Pirates of the Caribbean: Fremde Gezeiten“ ist mit Produktionskosten von 379 Millionen US-Dollar der fünft-teuerste Film überhaupt. Die Crew von Captain Jack Sparrow jagt in diesem Kinofilm Meerjungfrauen hinterher, die den Film nicht nur interessant, sondern auch teuer machen. Am meisten Geld floss bei der Produktion in die Spezialeffekte und die Animation der Meerjungfrauen. Mit über 1.100 computer-generierten Shots hat „Fluch der Karibik 4“ bisher mehr Spezialeffekte als jeder andere Film in diesem Ranking. Auch Orte auf Hawaii, wo die Dreharbeiten stattfanden, mussten mit CGI nachbearbeitet werden.
Die Gage von Johnny Depp war ziemlich teuer: Schätzungen zufolge soll er für „Fluch der Karibik 4“ 55 Millionen Dollar bekommen haben. Wie das Einspielergebnis an den Kinokassen zeigt, hat Johnny Depp dem Film keinesfalls geschadet: „Fluch der Karibik 4“ nahm 1,045 Milliarden Dollar ein. Damit ist der Kinofilm erfolgreicher als „Fluch der Karibik: Am Ende der Welt“.
Platz 4: Avengers: Endgame (2019)
Der vierte Avengers-Film schafft es ebenfalls ins Ranking der teuersten Filme aller Zeiten. Die Produktionskosten von 400 Millionen US-Dollar machen „Avengers: Endgame“ zum viert-teuersten Film überhaupt. Der finale Teil der Avengers ist gleichzeitig der teuerste Marvel-Film. Ob Marvel da irgendwann nochmal einen drauflegt? Eher unwahrscheinlich. „Avengers: Endgame“ liefert die größten Schlachten, die man im Kino wohl je gesehen hat – über 20 Minuten dauert die finale Kampfszene. An Spezialeffekten wurde während dieser gigantischen Schlacht auf jeden Fall nicht gespart. Insgesamt wurden 2.496 Shots mit Spezialeffekten und CGI nachbearbeitet – also fast der ganze Kinofilm. Wie in „Indiana Jones“ wurden viele Spezialeffekte zur Altersveränderung genutzt oder dienten der digitalen Einfügung von Superhelden-Kostümen.
Ein großer Teil der Kosten ging schon für die Dreharbeiten drauf. Man wollte die Schauspieler größtenteils im Unwissen über ihren eigenen Kinofilm lassen. Deswegen wurden unterschiedliche Enden und falsche Szenen gefilmt, die die Dreharbeiten verlängerten und teurer machten. Das Einspielergebnis von 2,748 Milliarden US-Dollar kann sich sehen lassen. „Avengers: Endgame“ ist nicht nur der zweit-teuerste Film aller Zeiten, sondern nach „Avatar: Aufbruch nach Pandora“ auch der zweit-erfolgreichste Blockbuster.
Platz 3: Indiana Jones und das Rad des Schicksals (2023)
Wer hätte es gedacht? Der fünfte Teil der Indiana Jones Filme landet auf Platz sieben der teuersten Filme aller Zeiten. Die Produktionskosten von „Indiana Jones und das Rad des Schicksals“ werden ebenfalls auf 402 Millionen US-Dollar geschätzt. Besonders in die Musik und Spezialeffekte ist viel Geld geflossen. Für das neue Abenteuer von Indiana Jones (Harrison Ford) wurde so tief in die Tasche gegriffen, wie noch nie. Vor allem lag das an Rückblenden in die ersten drei Filme, für die neue Dreharbeiten her mussten. Das Problem: die Schauspieler waren inzwischen deutlich gealtert. Um Harrison Ford jünger aussehen zu lassen, wurden drei Jahre in der Produktion investiert – ein teurer Spaß.
Punkten konnte „Indiana Jones und das Rad des Schicksals“ an den Kinokassen nicht: 384 Millionen US-Dollar spielte der Kinofilm ein. Unter Einberechnung der Marketingkosten kam es zu schweren Verlusten für die Disney – schätzungsweise 100 Millionen Dollar. Mindestens das doppelte der Produktionskosten hätte Indiana Jones einspielen müssen, um kein Flop zu sei
Platz 2: Avatar: The Way of Water (2022)
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Der zweitteuerste Film aller Zeiten ist „Avatar: The Way of Water“ – mit Produktionskosten von 460 Millionen US-Dollar. Der zweite Avatar-Film befindet sich mit etwa 58 Millionen Dollar Vorsprung auf Platz zwei der teuersten Filme. Der Kinofilm kostete die Produktion fast doppelt so viel wie seinen Vorläufer „Avatar: Aufbruch nach Pandora“. Grund dafür ist die Darstellung der Unterwasserwelt. Für die Dreharbeiten unter Wasser brauchte es neuste Technologien und kostspieliges Training der Schauspieler. Auch die Nachbearbeitung der Unterwasserszenen mit Spezialeffekten war nicht gerade günstig – eine komplett neue Technologie musste entwickelt werden. Was die Spezialeffekte betrifft, gilt „Avatar: The Way of Water“ als größtes und teuerstes Projekt aller Zeiten. Nicht zu vergessen: die digitale Transformation der Schauspieler zu den Na’vi (blaue Spezies).
Die Überraschung: Das Einspielergebnis fällt rund 600 Millionen Dollar geringer aus als bei „Avatar: Aufbruch nach Pandora“, dem erfolgreichsten Film aller Zeiten. An den Kinokassen konnte „Avatar: The Way of Water“ 2,320 Milliarden US-Dollar einspielen. Obwohl der Kinofilm damit als Mega-Erfolg gilt, dürften sich die Produzenten etwas mehr erhofft haben. Immerhin gilt der zweite Avatar-Film damit als dritt-erfolgreichster Film aller Zeiten.
Platz 1: Star Wars: Das Erwachen der Macht (2015)
Dass Disney nicht nur Griffe ins Klo landet, zeigt der erste Platz im Ranking der teuersten Filme aller Zeiten. Kaum jemanden wundert, dass „Star Wars: Das Erwachen der Macht“ aus dem Jahr 2015 teuer war – 533 Millionen US-Dollar Produktionskosten, um genau zu sein. Star Wars gehört zu den beliebtesten Franchises von Disney. Episode 7 von Star Wars war auch an den Kinokassen ein voller Erfolg. Das Einspielergebnis von „Star Wars: Das Erwachen der Macht“ liegt weltweit bei 2,056 Milliarden US-Dollar. Damit ist der Kinofilm der mit Abstand erfolgreichste der Star-Wars-Reihe und ist sogar der fünfterfolgreichste Film aller Zeiten.
Im Gegensatz zu den anderen Kinofilmen ist hier nicht so viel Geld in CGI und Spezialeffekte geflossen, obwohl es sich um ein wahres Sci-Fi-Spektakel mit beeindruckenden Lichtschwert-Kämpfen handelt. Die Produktion setzte auf echte Orte bei den Dreharbeiten, um zum ursprünglichen Stil von Star Wars zurückzukehren. Ganz ohne Spezialeffekte kommt Star Wars aber natürlich nicht aus. Teuer war ebenfalls die Musikproduktion für den Film.
Platz | Filmtitel | Produktionskosten (in US-Dollar) |
1. | Star Wars: Das Erwachen der Macht (2015) | 533 Millionen |
2. | Avatar: The Way of Water (2022) | 460 Millionen |
3. | Indiana Jones und das Rad des Schicksals (2023) | 402 Millionen |
4. | Avengers: Endgame (2019) | 400 Millionen |
5. | Pirates of the Caribbean: Fremde Gezeiten (2011) | 379 Millionen |
6. | Avengers: Age of Ultron (2015) | 365 Millionen |
7. | Fast & Furious 10 (2023) | 340 Millionen |
8. | Solo: A Star Wars Story | 330 Millionen |
9. | Fluch der Karibik: Am Ende der Welt (2007) | 300 Millionen |
9. | Avengers: Infinity War (2018) | 300 Millionen |
Jetzt kennst du die teuersten Filme aller Zeiten. Einige der erfolgreichsten Blockbuster, die es jemals im Kino zu sehen gab, waren schon dabei. Wie sieht es aber aus, wenn es nicht mehr nur um einzelne Kinofilme, sondern gleich um ganze Filmreihen geht? Wir verraten dir, welche die beliebtesten und erfolgreichsten Franchises und Filmreihen weltweit sind.