Am Freitagabend (12. Mai) zeigte Sat.1 das große Finale von „The Voice Kids“ 2023. Über mehrere Wochen lang hieß es zittern und warten, dann standen die zwölf Teilnehmer endlich fest.
Am Ende bestimmten nicht mehr die Coaches Lena Meyer-Landrut, Alvaro Soler, Wincent Weiss sowie Michi Beck und Smudo, wer weiterkommt, sondern die Zuschauer, wer den Gewinner-Titel, einen Familienurlaub, vor allem aber eine Ausbildungsförderung in Höhe von 15.000 Euro abstaubt. Vorab kündigte der Sender darüber hinaus schon mal an, es werde eine große Neuheit bei „The Voice Kids“ geben.
„The Voice Kids“ führt Neuerung fürs Finale ein
Anders als bei DSDS und Co. geht es hier vor allem um den Gesang der Talente. Und um besondere Momente, von denen Sat.1 jetzt einen kreieren will. Grund dafür ist die Schwester von Finalistin Fia, die in Team Lena ist.
Fia hat es sich angewöhnt, ihre Songs für ihre Schwester in Gebärdensprache zu übersetzen. Denn ihre Schwester leidet unter eingeschränkter Hörfähigkeit. Durch Fia kann sie die Musik trotzdem „hören“. Für das große Finale griff Sat.1 das Konzept jetzt auf und machte etwas, was es bislang noch nicht gab. Der Sender lud zwei ‚Deaf Performer‘ ein.
Sat.1-Änderung im Livestream zu sehen
Susanne Kermer und Cal Borak heißen die beiden Künstler, die mit Mimik, Gestik und Bewegung ausdrücken, wie Menschen mit Hörbehinderung Musik wahrnehmen. ‚Deaf Performance‘ ist nicht einfach nur Gebärdensprache. Dazu gehört ein eigener Auftritt, wie die Initiative „Deaf Performance Now“ erklärt, denn „Kunst ist oft nicht übersetzbar und kann deshalb nicht gedolmetscht werden. Das bedeutet, der Inhalt geht am gehörlosen Publikum vorbei.“
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Durch den Einsatz von Deaf Performern können auch taube Menschen eine emotionale Bindung zu der Musik aufbauen. Darüber hinaus gibt es das Format auch in Deutscher Gebärdensprache.
Die Wiederholung von „The Voice Kids“ gibt’s online auf der Streamingplattform Joyn.