Eisbären sind faszinierende Tiere. Nicht nur, dass sie wunderschön anzusehen sind, auch ihr Sozialverhalten ist spannend. Das weiß auch Helmut Kern, seinerseits Pfleger im Münchner Tierpark Hellabrunn und zuständig für eben jene weißen Riesen.
In der Ausgabe „Ein Pinguin auf der Flucht“ der ARD-Zoo-Sendung „Nashorn, Zebra und Co.“, die der WDR am 25. April 2025 um 13.50 Uhr ausstrahlt, spricht der Tierpfleger über seinen abwechslungsreichen Job, aber auch über Anblicke, die den meisten Zoo-Besuchern verwehrt bleiben.
Abendliche Überraschung im Tierpark München
So spricht Kern über den liebsten Platz der Bären in ihrem weitläufigen Gehege, und der ist nicht etwa das Wasserbecken, in dem sich die Tiere abkühlen können, sondern der mit Holzschnitzeln ausgepolsterte „Wohnbereich“ der Polarbären. Eine Erkenntnis, die ihm kam, als er abends im Tierpark München arbeitete, so der erfahrene Tierpfleger.
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„Das wussten wir auch nicht. Der Lieblingsplatz von den Bären ist momentan hier“, zeigt Kern auf den kleinen Bereich unweit des Beckens, ganz simpel. „Wir haben hier eine Vertiefung durch diesen Bau und da haben wir überlegt, was machen wir jetzt da? Wir füllen das mit so Holzschnitzeln auf. Und man sieht: Da hat Jogi heute Nacht geschlafen, das ist seine Kuhle. (…) Die bauen sie sich selber. Das sind eigentlich nur so Hackschnitzel, so Holz, dass denen unwahrscheinlich Spaß macht.“
Die Bären hätten so eine Freude daran, dass sie am liebsten gar nicht mehr im Inneren schlafen würden, so der Tierpfleger weiter. „Ich bin oft abends da, die graben sich ihr Loch (…) und dann liegen die nebeneinander“, freut sich Helmut Kern, der die Schnitzel mit einer ergonomischen Matratze vergleicht. Na ja, bei Eisbären scheint es wohl so zu sein, wie auch bei Menschen: Ein gesunder Schlaf ist die halbe Miete.
Hinweis: Die aktuell vom WDR ausgestrahlte Folge „Nashorn, Zebra und Co.“ mit dem Titel „Ein Pinguin auf der Flucht“ stammt aus dem Jahre 2016.