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Xavier Naidoo: Hetze auf Telegramm – Anzeige gegen den Musiker

Xavier Naidoo muss sich wegen Volksverhetzung vor Gericht verantworten. Er soll antisemitische Thesen verbreitet haben!

Xavier Naidoo muss sich wegen Volksverhetzung vor Gericht verantworten.
u00a9 picture alliance / Alexandra Wey/KEYSTONE/dpa

Söhne Mannheims geben Überraschungs-Konzert in Essen

Überraschung am Rüttenscheider Stern. Die Söhne Mannheims haben am Montag in Essen ein Spontan-Konzert gespielt.

Erfolgreicher Musiker, sympathischer DSDS-Juror, „The Voice of Germany“-Coach – Xavier Naidoo war schon in vielen Rollen in der Öffentlichkeit zu sehen. Wegen seiner hässlichsten muss sich der Sänger nun möglicherweise schon bald vor Gericht verantworten.

Die Staatsanwaltschaft Mannheim hat Anklage gegen Naidoo erhoben, der Vorwurf lautet Volksverhetzung in vier Fällen.

Xavier Naidoo verbreitete antisemitische Inhalte auf Telegram

Spätestens im Zuge von Flüchtlingskrise und Corona-Pandemie fiel Xavier Naidoo durch krude Verschwörungstheorien und Rassismus-Behauptungen negativ auf, verlor deshalb im März 2020 auch seinen Job in der DSDS-Jury bei RTL.

Gelernt hat der ehemalige „Sohn Mannheims“ aber scheinbar nicht daraus. Im März 2021 soll der 52-Jährige über einen Telegram-Kanal antisemitische und den Holocaust leugnende Inhalte durch Verlinkung eines Videos sowie durch eine mit Text versehene Bilddatei veröffentlicht haben. Die Staatsanwaltschaft Mannheim hat deshalb jetzt Anklage gegen Naidoo erhoben.

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Demnach teilte die Behörde am Donnerstag (13. Juni) mit, dass sich die Vorwürfe gegen einen 52-jährigen Musiker aus Mannheim richten, ohne dessen Namen zu nennen.

Xavier Naidoo bestreitet Vorwürfe

Bereits im Juli 2023 war gegen Naidoo wegen Volksverhetzung in vier Fällen – in einem Fall in Tateinheit mit Beleidigung – Anklage am Landgericht Mannheim erhoben worden. Er soll zwischen Anfang Dezember 2020 bis Ende April 2021 ebenfalls über einen Telegram-Kanal antisemitische und den Holocaust leugnende Inhalte in Form von Texten, einer eigenen Audiobotschaft sowie durch Verlinkung zu anderen Videos veröffentlicht haben.


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Grund für die Ermittlungen waren diverse Strafanzeigen. Die Staatsanwaltschaft beantragte deshalb, alle Anklagen in der Großen Strafkammer des Landgerichts Mannheim zusammen zu verhandeln. Xavier Naidoo selbst bestreitet die Vorwürfe gegen ihn, die Staatsanwaltschaft verweist auf die Unschuldsvermutung (mit dpa).