Veröffentlicht inPromi-TV

Xavier Naidoo erntet Hohn und Spott – „Jetzt, wo das Geld ausgeht“

Xavier Naidoo erntet Hohn und Spott – „Jetzt, wo das Geld ausgeht“

xavier naidoo.jpg

Verschwörungstheorien - warum sie in Krisen so viele Menschen anziehen

Xavier Naidoo erntet Hohn und Spott – „Jetzt, wo das Geld ausgeht“

Verschwörungstheorien - warum sie in Krisen so viele Menschen anziehen

5G-Netze, Bill Gates, ein Laborunfall in Wuhan: Um den Ursprung von Covid-19 ranken sich zahlreiche Verschwörungstheorien. Für Experten ist das keine Überraschung. In Krisen geben sie einigen Menschen demnach zumindest ein Gefühl von Kontrolle zurück.

Am Dienstagabend (19. April) meldete sich Xavier Naidoo aus heiterem Himmel bei YouTube zu Wort. In einem dreiminütigen Video entschuldigt sich der Sänger für all die kontroversen Aussagen, die er in den vergangenen Jahren getätigt hat.

Die Resonanz auf das Statement von Xavier Naidoo fällt eindeutig aus. Im Netz erntet der einstige „Söhne Mannheims“-Star Hohn und Spott statt Mitgefühl und Anerkennung.

Xavier Naidoo stellt klar: „Ich stehe für Toleranz, Vielfalt und ein friedliches Miteinander“

Denn viele Menschen fragen sich, ob die Entschuldigung überhaupt ernst gemeint sei und ob man Xavier Naidoo einfach so verzeihen könne. Immerhin hat sogar das Bundesverfassungsgericht Ende 2021 entschieden, dass der Sänger als Antisemit bezeichnet werden darf.

Seit den 2010er-Jahren fällt Xavier Naidoo immer wieder durch verschwörungsideologische, rechtspopulistische, rassistische, antisemitische, homophobe und demokratiefeindliche Aussagen auf. Bei Telegram erreichen seine Botschaften Hunderttausende Menschen.

In seinem YouTube-Video rudert der 50-Jährige jedoch plötzlich zurück: „Ich stehe für Toleranz, Vielfalt und ein friedliches Miteinander. Nationalismus, Rassismus, Homophobie und Antisemitismus sind mit meinen Werten nicht vereinbar. Und ich verurteile diese aufs Schärfste.“

Das Netz lacht über Xavier Naidoo: „Da wird man schnell vom Saulus zum Paulus“

Worte, über die man bei Twitter nur den Kopf schütteln kann. Schließlich ist es derselbe Mann, der den Holocaust verharmlost, das Coronavirus geleugnet und die Vertriebenen der Flüchtlingskrise 2015 als „Wölfe“ bezeichnet hat, der nun in einem dreiminütigen Clip um Verzeihung fleht.

In zahlreichen Twitter-Beiträgen wird die Entschuldigung des Sängers zerrissen:

  • „Der Moment, in dem du realisierst, dass du die letzten zwei Jahre keine Musik/CDs verkauft hast und dich jetzt rausreden musst.“
  • „Jetzt, wo das Geld ausgeht, entschuldigt sich Xavier Naidoo für seine Verschwörungstheorien. Ich glaube ihm erst, wenn er sich live von Karl Lauterbach impfen lässt und eine regenbogenfarbene Schiebermütze trägt.“
  • „Die ersten großen Tourneen in Deutschland seit über zwei Jahren sind wieder möglich! Da kann man sich schon mal entschuldigen.“
  • „Da ist keine Reue erkennbar. Er hat einen Blick auf seinen Kontostand geworfen.“
  • „Der Manager von Xavier Naidoo hat ihm offensichtlich klarmachen können, dass die rechtsextreme Käufergruppe zu klein ist, um ihm durch Downloads ein sorgenfreies Leben zu garantieren. Da wird man schnell vom Saulus zum Paulus.“
  • „Xavier Naidoo ist also nun kein antisemitisches, rechtes Verschwörungs-A***hloch mehr, weil er bei Insta ein kurzes Video mit ‚Tut mir leid‘ hochgeladen hat.“

Ein anderer Nutzer erlaubt sich einen Scherz und verfasst einen Kommentar, der genau so aus Xaviers „Querdenker“-Fangemeinde stammen könnte: „Leute, ich bitte euch. Ihr glaubt doch nicht, dass das Naidoo-Video echt ist. Offensichtlich ein Deepfake. Und sogar ein ziemlich schlechter dazu. Oder habt ihr Xavier Naidoo schon mal ohne Sonnenbrille gesehen? Also ich nicht.“

—————————————-

Weitere Promi-News:

—————————————-

Angeblich sei es der Ausbruch des Ukraine-Kriegs gewesen, der für den plötzlichen Sinneswandel des Musikers verantwortlich ist. Denn: Seine Ehefrau ist selbst Ukrainerin. „Wäre Xavier Naidoo auch die Erleuchtung gekommen, wenn die Frau nicht aus der Ukraine käme?“, fragen sich nun viele Menschen im Netz.