ZDF-Star Collien Ulmen-Fernandes ist den meisten aus dem Fernsehen bekannt. Moderierte sie vor ein paar Jahren noch die Musiksendung Viva, steht sie heute als Schauspielerin für im ZDF-Klassiker „Traumschiff“ vor der Kamera. Doch in ihr schlummert ein weiteres großes Talent.
Der ZDF-Star ist nebenbei auch noch Autorin und schreibt neben Artikeln für die „Süddeutsche Zeitung“ auch noch Kinderbücher. Die Geschichten liest sie vor der Publikation nach eigenen Angaben erstmal ihrer „schärfsten Kritikerin“ vor: Ihrer Tochter. In den Büchern möchte Collien Ulmen-Fernandes nämlich in erster Linie Kinder für gesellschaftlich relevante Themen sensibilisieren. Unter anderem behandelt sie auch das Thema Einwanderung.
ZDF-Star Collien Ulmen-Fernandes spricht über Fremdenfeindlichkeit
In einem Interview mit „t-online“ spricht die Schauspielerin ganz offen über die Inhalte ihrer Bücher. Vor allem das Thema Fremdenfeindlichkeit soll ihrer Meinung nach so früh wie möglich an die Kinder herangetragen werden. Sie erzählt: „Ich habe mir daher schon für das letzte Buch Bärndt, den besorgten Bürger ausgedacht – einen Bären, der ziemlich aufgebracht ist, weil Tiere aus einem fremden anderen Land zuziehen. Es war mir damals und auch jetzt wichtig, an diesem Punkt anzusetzen und zu zeigen, dass eine andere Herkunft etwas völlig Normales ist.“
Auf die Frage, ob sie selbst einmal aufgrund ihrer Herkunft angefeindet wurde, hat die 41-Jährige eine klare Antwort: „Leider ja. In meiner Kindheit hatte ich kaum mit Rassisten zu tun. Aber gerade in den letzten Jahren hat das enorm zugenommen. Auch durch die Hasskommentare in den sozialen Medien.“
ZDF-Star Collien Ulmen-Fernandes packt über Rassismus in der Branche aus
Als Schauspielerin ergattert Collien Ulmen-Fernandes schon einige Rollen in zahlreichen Produktionen. Doch sie erfuhr aufgrund ihres Migrationshintergrundes auch Ablehnung von Anderen.
So erzählt die Frau von Christian Ulmen in dem Interview von Rassismus in der Branche: „Vor einiger Zeit hat ein Sender mir eine Rolle angeboten. Ich hätte die beste Freundin der Hauptrolle spielen sollen. Die Hauptdarstellerin und ich hätten genauso viele Drehtage gehabt. Als ich fragte, warum nie die Hauptrolle selbst, wurde mir gesagt, dass man Leute mit Migrationshintergrund nicht in einer Hauptrolle besetzen könne.“
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Und sie sei nicht die einzige, die mit solchen Ablehnungen fertigwerden musste: „Ich war zutiefst schockiert. Als ich darüber mit anderen Schauspielerinnen mit Migrationshintergrund sprach, erzählten die mir, dass sie so etwas auch schon erlebt haben.“