In Zeiten der Corona-Pandemie hat sich so einiges geändert. Das ging auch an der TV-Branche nicht spurlos vorbei. Sendekonzepte mussten geändert werden, Shows des ZDF oder andere Sender oder andere fanden ohne Zuschauer statt oder nur unter bestimmten Bedingungen – doch so langsam kehren viele wieder zu alten Konzepten zurück.
Doch das ZDF geht jetzt einen drastischen Schritt und will eine Sache bei „Markus Lanz“ unbedingt beibehalten. Der Grund dafür ist simpel.
ZDF: DAS gibt es nicht mehr bei Lanz
Studiopublikum während der Corona-Pandemie? Lange Zeit war das undenkbar. Statt gefüllter Zuschauerränge blicken Studiogäste entweder auf leere Ränge oder in Gesichter von Pappaufstellern. Doch Schritt für Schritt kehren viele Sender mit ihren Shows wieder zurück zum Publikum.
Bei „Let’s Dance“ beispielsweise werden die Tänzer wieder von echten Zuschauern im Studio angefeuert – Maskenpflicht inklusive. Auch die Promis in den Flauschkostümen von „The Masked Singer“ dürfen in der ProSieben-Show wieder vor Live-Publikum auftreten.
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Fakten über Markus Lanz:
- Markus Josef Lanz wurde am 16. März 1969 in Bruneck, Südtirol, Italien geboren
- Er hat die deutsche und die italienische Staatsbürgerschaft
- Er lebt in Hamburg
- Seit 2008 moderiert er seine eigene Talkshow Markus Lanz
- Lanz hat einen Sohn Laurin (21) aus einer Beziehung mit der Moderatorin Birgit Schrowange
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Keine Zuschauer mehr in ZDF-Show von Markus Lanz – DAS ist der Grund
Anders sieht es bei „Markus Lanz“ aus – und das wird wohl auch so bleiben. Wie Markus Heidemanns, Produzent und Chefredakteur des Talkformats, erklärt, will die Talkshow auch zukünftig auf Publikum verzichten. Der Grund? Die Gesprächssituation zwischen Moderator und den Gästen habe sich sichtlich verbessert. „Die Gespräche haben eine viel größere Dichte“, betont Heidemanns.
Wegen Corona hatte der Sender auch den Abstand zwischen den Stühlen der Gäste vergrößert. Das allerdings solle sich irgendwann wieder ändern, heißt es.
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ZDF-Show macht es vor – wie sieht es bei anderen Talkshows aus?
Und wie sieht es bei anderen Politik-Talkshows aus? Von der Redaktion der Sendung „Anne Will“ heißt es: „Ob und zu welchem Zeitpunkt wir zur Produktion mit Studiopublikum zurückkehren, haben wir noch nicht entschieden. Wir beobachten weiterhin die aktuelle Lage der Covid-Pandemie.“ Auch bei „Maybrit Illner“ ist das noch nicht bekannt.
Die Sendung „hart aber fair“ mit Frank Plasberg setzt weiterhin auf Studiopublikum. „Eine gute Talkshow ist immer auch eine Arena. Der Meinungsstreit unserer Gäste wird am besten vor Publikum ausgetragen.“ Man freue sich schon sehr darauf, wieder vor Publikum senden zu können. „Sobald es möglich und verantwortbar ist, werden wir wie gewohnt und ohne geändertes Konzept Zuschauerinnen und Zuschauer bei uns im Studio begrüßen.“
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Nach „Markus Lanz“ (ZDF): So sieht der Plan für „Hart aber fair“ aus
Ebenso äußerte sich die Sendung „maischberger.die woche“: „Unser Publikumskonzept wurde für unser neues Studioset entwickelt, mit dem wir dann mitten in der Corona-Pandemie gestartet sind – nur eben leider ohne Publikum. Deshalb freuen wir uns ganz besonders, endlich und hoffentlich ab dem 3. Mai wieder regelmäßig Publikum in unserer Sendung begrüßen zu dürfen.“ Die Sendung lebe nicht zuletzt von den Reaktionen des Publikums im Studio.
Von „hart aber fair“ hieß es: „Als wir plötzlich ohne Publikum senden mussten, wirkte unser großes Studio auf einmal sehr leer. Das war und ist immer noch kein gutes Gefühl.“ Die Gäste musste man zudem weiter auseinandersetzen. „Unsere Sendung war aber immer genau auf das Gegenteil hin aufgebaut: kein Zurücklehnen in Sessel, keine räumliche Distanz zwischen den Gästen, mehr Nähe und dadurch mehr Direktheit.“ (abr mit dpa)