Das ZDF und die LGBTQ-Community bringt man auf den ersten Blick wohl nicht unbedingt zusammen, doch die jüngsten Ereignisse zeigen, wie progressiv die Öffentlich-Rechtlichen inzwischen sind.
In London wurde ein Moderator des Senders ZDF nun für seinen außerordentlichen Einsatz innerhalb der Community ausgezeichnet. So ganz glauben konnte der das jedoch selbst nicht.
Sein Einsatz zahlt sich aus: ZDF-Moderator verzeichnet internationalen Erfolg
Die Rede ist von Influencer, It-Boy und TV-Moderator Riccardo Simonetti. Im ZDF durfte der 29-Jährige bereits mehrfach den „Fernsehgarten“ am Sonntag mitmoderieren und im September startet seine eigene ZDFneo-Show „Glow up“.
Dem ZDF-Publikum ist der lebenslustige Mann mit den perfekt gestylten, langen Haaren und einer großen Vorliebe für die Popkultur also bereits ein Begriff. Doch schon bevor Riccardo Simonetti im Programm des TV-Senders aufgetreten ist, war er im Netz bereits ein gefeierter Star.
Seine Reichweite, die bei Instagram aus stolzen 370.000 Followern besteht, weiß der Wahl-Berliner zu nutzen. Immer wieder erhebt er seine Stimme, um die LGBTQ-Szene sichtbar zu machen und auf ernste Probleme wie Homophobie und Transphobie aufmerksam zu machen. Und genau dafür wird er nun reich belohnt.
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Das ist ZDF-Gesicht Riccardo Simonetti:
- Von 2011 bis 2019 berichtete er in seinem Blog „The Fabulous Life of Ricci“ über Modetrends, Events und Reisen sowie gesellschaftskritische Themen
- Anschließend arbeitete Riccardo für Fernsehsender wie „E! Entertainment“, den Bayrischen Rundfunk und das Modemagazin „InStyle“
- Das „Forbes“-Magazin ernannte ihn 2019 zu einer der 30 einflussreichsten Menschen, die unter 30 Jahre alt sind
- In den Jahren 2020 und 2021 unterstütze er Andrea Kiewel im ZDF-„Fernsehgarten“ als Co-Moderator
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Preisverleihung in London: ZDF-Star Riccardo Simonetti ist sichtlich überwältigt
Von dem „Attitude“-Magazin, Großbritanniens meistverkauftes Schwulenmagazin, wurde Riccardo Simonetti nun live in London mit dem „Attitude Pride Icon“-Award ausgezeichnet, da er sowohl im Netz als auch bei seinen TV-Auftritten immer wieder auf Queerfeindlichkeit aufmerksam macht.
Bei der Preisverleihung in Englands Hauptstadt beteuert Riccardo deshalb noch einmal: „Man will nie ein anderer Mensch sein als der, der man ist.“ Auch wenn es die Gesellschaft queeren Personen nicht leicht mache, wolle er sich niemals von der Meinung anderer Menschen unterkriegen lassen.
In einem emotionalen Instagram-Post bedankt sich der Influencer nach der Veranstaltung bei den Verantwortlichen: „Mir fehlen die Worte, um zu beschreiben, wie viel mir das bedeutet. Dafür anerkannt zu werden, dass ich das Bewusstsein für Themen schärfe, die mir so sehr am Herzen liegen, und in einem Raum mit so vielen Menschen zu sein, die ihr Leben dem Kampf gegen Diskriminierung widmen, ist wirklich motivierend.“
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Schon gewusst? Riccardo Simonetti hätte sogar zum Mond fliegen sollen. Doch dann machte der ZDF-Star einen Rückzieher.