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Putzkraft findet am Flughafen Goldbarren im Mülleimer – ihr Wert ist unfassbar!

Putzkraft findet am Flughafen Goldbarren im Mülleimer – ihr Wert ist unfassbar!

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Goldbarren PUBLICATIONxINxGERxSUIxAUTxONLY SimonxCritchley 11270001 Gold bars PUBLICATIONxINxGERxSUIxAUTxONLY SimonxCritchley 11270001 Foto: imago/Ikon Images
  • Eine Putzkraft am Flughafen fand sieben Goldbarren im Mülleimer
  • Sie sind sehr wertvoll
  • Fast hätte der Mann von seinem Fund profitiert

Seoul. 

Eine Putzkraft aus Südkorea hatte zunächst unglaubliches Glück und dann großes Pech: Beim Reinigen des Incheon International Airport nahe Seoul fand der Mann sieben Goldbarren in einem Mülleimer. Das berichtet die BBC unter Berufung auf die lokale Tageszeitung „The Korea Times“.

Nach südkoreanischem Recht hätte der Finder einen Anteil des Golds für sich beanspruchen können – wegen eines Details kam es dann allerdings anders. Als er sie im Mülleimer fand, waren die Goldbarren, die jeweils ein Kilogramm wogen, in Zeitungspapier eingewickelt gewesen.

Goldbarren stehen bisher nicht mit Straftat in Verbindung

Die örtliche Polizei vermutet, dass der ursprüngliche Besitzer sie in Eile weggeworfen hatte, weil er Angst bekam, bei einer Straftat erwischt zu werden. Offiziell wurden die Goldbarren jedoch noch mit keiner konkreten Straftat in Verbindung gebracht.

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Lokalen Medien gingen offenbar zunächst davon aus, dass die Putzkraft das Gold behalten dürfe. In Südkorea herrscht nämlich das sogenannte „Finders Keepers“-Gesetz (zu deutsch: „Wer’s findet, darf’s behalten“-Gesetz).

Demzufolge dürfen Fundsachen zumindest anteilig von demjenigen als Eigentum deklariert werden, der sie findet. Doch nur unter der Voraussetzung, dass der ursprüngliche Besitzer die Sachen nicht binnen sechs Monaten wieder für sich beansprucht.

Bisher meldete sich kein ursprünglicher Besitzer

Bisher hat sich offenbar noch kein ursprünglicher Besitzer ausfindig machen lassen. Doch die Putzkraft darf auf keinen Fall auf einen Anteil des Fundes hoffen. Denn: Das Gesetz ist nicht anwendbar, wenn die Wertsachen während der Arbeitszeit im Zuge einer Beschäftigung gefunden werden.

Der Flughafen erklärte offiziell, dass der Mann keinen Anteil bekomme, da er als „Flughafen-Mitarbeiter tätig war und es Teil des Berufs der Putzkraft ist, verlorene Sachen zu finden“.

Hätte er die Barren nicht in seiner Arbeitszeit gefunden, hätte der Mann fünf bis 20 Prozent des Goldbarren-Werts für sich beanspruchen können. Da der Wert für die sieben Barren bei 330.000 Dollar lag, wären somit bis zu 65.000 Dollar für ihn herausgesprungen.

Ähnliche Fälle wie der der koreanischen Putzkraft machen immer wieder Schlagzeilen. Auch in Berlin fand ein Mann im Sommer vergangenen Jahres 22 Goldbarren – er bekam dafür jedoch einen Finderlohn, wie du hier erfährst. (leve)