Bushido will nicht mit seinem Gesicht als Vorlage für die Fahndung nach einem Räuber herhalten. Er will Konsequenzen für die Polizei.
Stade/Berlin.
Nachdem die Polizei in Stade ein Foto von Bushido als Vorlage für ein Fahndungsbild genutzt hat, geht Bushido dagegen vor. Der Berliner Rapper, der zunächst darüber gewitzelt hatte , findet das nun nicht lustig. Er erstattet nun Anzeige gegen Unbekannt, im Visier steht aber eindeutig die Polizei. „Ich habe ja Humor und bin Umgang mit der Justiz gewöhnt, aber mich jetzt als Posterboy für einen in gebrochenem Deutsch Frauen ausraubenden Typ auszustellen, geht mit ein bisschen zu weit“, zitiert „Bild“ Bushido.
Wie das Phantombild zustande gekommen war, hatte die Polizei selbst erklärt, nachdem die Ähnlichkeit mit dem Rapper aufgefallen war. „Die ersten Aussagen des Opfers zu markanten Tätermerkmalen dienten für den Polizeizeichner in diesem Fall als Grundlage für eine Recherche im Internet, um entsprechende Bilder zu generieren“, hieß es Ende März vom Landeskriminalamt (LKA) Niedersachsen. „Dabei stieß er auf ein Bild von Bushido.“
Der Zeichner habe das Foto dann als Grundlage für das Phantombild verwendet. Gesucht wird ein Mann, der eine Frau in Buxtehude auf der Straße ausgeraubt hat.