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Richtige Pflege von Kühlschrank und Herd spart Geld

Richtige Pflege von Kühlschrank und Herd spart Geld

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Foto: Getty
Wer sorgsam mit Waschmaschine, Geschirrspüler, Herd und anderen Elektrogeräten umgeht, senkt Verschleiß und Energieverbrauch. Wie es geht, erklären die Experten hier. Auch auf der Verbrauchermesse Dortmunder Herbst (1. bis 5. Oktober 2014) in den Westfalenhallen geht es um das (Energie-) Sparen.

Essen. 

Frühjahrsputz kann jeder. Wie wäre es mit einem Herbstputz? Der Schwerpunkt darf gerne auf den großen Elektrogeräten liegen. Denn nur wenn sie sorgfältig gepflegt werden, arbeiten Kühlschrank, Waschmaschine und Co. einwandfrei und obendrein energiesparend. Mit genau diesem Thema beschäftigen sich auch Spezialisten wie die Initiative „Hausgeräte+“ und das „Forum Waschen“. Dort haben sich Vertreter der großen Hersteller, der Wirtschaft, aus Umweltorganisationen und der Forschung zusammengetan. Hier ihre Tipps.

Kühl- und Gefrierschrank

Der Innenraum und die Türdichtungen beider Geräte sollten regelmäßig mit warmem Wasser und Neutralseife abgewischt werden. Als Faustformel gilt: mindestens einmal im Monat. Das beugt der Entwicklung von Mikroorganismen vor und verhindert Gerüche. Übrigens: Von dem alten Hausfrauentipp, dem Kühlschrank obendrein noch eine Essig-Reinigung zu verpassen, rät das Forum Waschen ab, „es sei denn, der Geruch nach Essig wird gewünscht“.

Der Gefrierschrank muss hin und wieder abgetaut werden, schon allein des Geldes wegen: Eine ein Zentimeter dicke Eisschicht erhöht den Stromverbrauch um 50 Prozent. Nicht nötig ist dieses bei Geräten mit „No-Frost-Funktion“.

Claudia Oberascher ist Energieexpertin bei Hausgeräte+. Sie sagt: „Vor allem bei Geräten, die älter als zehn Jahre sind, kann es sich lohnen, sie durch ein neues Modell zu ersetzen, das erheblich weniger verbraucht.“ Ein neues Kühlgerät, das mit Energieeffizienzklasse A+++ ausgezeichnet ist, spare im Vergleich zu einem 15 Jahre alten A-Modell zwischen 50 und 70 Prozent ein.

Herd und Backofen

Auch hier sollten Gummidichtungen und die Backofentür regelmäßig mit warmem Wasser und Neutralseife gewienert werden. Verschmutzungen im Ofen verschwinden leichter, wenn sie gleich entfernt werden, Spülmittel und andere Fettlöser helfen. Für festgebackene Rückständen gibt es spezielle Backofenreiniger.

Eine Etage höher, auf dem Kochfeld, gilt ebenfalls: übergekochte und verschüttete Flüssigkeiten sofort abwischen, damit sie nicht einbrennen. Mit einem weichen Tuch und Spezialreiniger sind Platten aus Glaskeramik leicht geputzt. Diese Spezialreiniger bieten zusätzlich einen Schutz vor neuem Schmutz, etwa wie eine Politur. Wer keinen Spezialreiniger zur Hand hat, kann folgenden Trick versuchen: Ein nasses Tuch für fünf Minuten auf die verschmutzte Stelle legen. Viele Rückstände lassen sich dann beseitigen. Noch einfacher machen es Induktionskochfelder dem Koch: Da sie nicht so heiß werden, brennt Übergekochtes kaum ein und kann mit einem feuchten Tuch abgetragen werden.

Geschirrspüler

In Sachen Sauberkeit ist er der Primus unter den Elektrogeräten. Sowas von pflegeleicht. . . Hin und wieder sollte das Gerät auf höchster Temperatur laufen, damit auch Rückstände von fettigen Speisen keine Chance auf eine lange Lebensdauer haben. Außerdem dürfen in den Sieben keine Speisereste hängen. Auch hier gilt: Immer wieder die Gummidichtungen der Tür feucht abwischen, an solchen Stellen bilden sich gerne Flecken.

Waschmaschine

Wer sich wundert, dass die Socken nach dem Waschgang schlimmer riechen als vorher, hat womöglich ein Problem mit seiner Waschmaschine. Das ist jetzt etwas überspitzt formuliert, aber es kann durchaus passieren, dass ein sorgloser Umgang mit der Maschine Keime und Bakterien weckt, die Gerüche fördern. Deshalb der Rat: Mindestens einmal im Monat das Gerät mit pulverförmigem Vollwaschmittel bei 60 Grad laufen lassen.

Nach jedem Waschgang ist es ratsam, Trommeltür und Waschmittelschublade offen zu lassen. So kann die Feuchtigkeit verdunsten. Außerdem muss die Waschmittelschublade regelmäßig unter fließendem Wasser gereinigt werden, damit sich keine Reste festsetzen. Wie bei anderen Großgeräten empfiehlt sich auch hier, ein Auge auf die Dichtungsgummis der Tür zu halten und diese abzuwischen.

Noch etwas: Sowohl bei der Waschmaschine als auch bei ihrem Bruder, dem Trockner, muss das Flusensieb von Zeit zu Zeit gereinigt werden. Ein volles Sieb im Trockner kann die Luftzirkulation beeinträchtigen und die Trocknungszeit verlängern – das frisst Energie.

Die Verbrauchermesse Dortmunder Herbst

Um den Haushalt und das (Energie-) Sparen dreht sich auch die Verbrauchermesse „Dortmunder Herbst“. Sie läuft vom 1. bis 5. Oktober 2014 (10-18 Uhr) in den Westfalenhallen. Schwerpunkte: Einrichten, Genuss, Mode, Haus und Freizeit. Dazu gibt es die Seniorenmesse Seniora (1./2.10.) und die Fit & Gesund (3.-5.10.). www.dortmunderherbst.de


Karten für Erwachsene kosten im Online-Vorverkauf 7 Euro, an der Tageskasse 9 Euro.