Los Angeles.
Die „Spiderman“-Filme müssen künftig ohne den bisherigen Hauptdarsteller auskommen: Tobey Maguire hat erklärt, nicht mehr in das Kostüm des Superhelden schlüpfen zu wollen. Auch Regisseur Sam Raimi geht von Bord. Trotzdem soll es bald einen vierten Teil geben.
US-Schauspieler Tobey Maguire wird im vierten „Spiderman“-Film nicht mehr dabei sein. Dies teilten am Montag (Ortszeit) überraschend die Hollywood-Studios Columbia Pictures und Marvel Studios mit. Der vierte Teil der «Spiderman“-Saga werde ohne Maguire und auch ohne Regisseur Sam Raimi gedreht, die beide großen Anteil am Erfolg der ersten drei Filme über den Superhelden hatten.
Berichten in US-Medien zufolge konnten sich Raimi und die Produzenten nicht auf ein Drehbuch für den neuen Film einigen, der eigentlich im Sommer 2011 in den Kinos anlaufen sollte. Die Firma Sony Pictures Entertainment, die mit den drei bisherigen Verfilmungen des Comics erfolgreich war, will nun einen kompletten Neustart der Reihe. «Spiderman 4» soll erst im Sommer 2012 auf die Leinwand kommen. Das von James Vanderbilt verfasste Drehbuch sieht vor, dass Peter Parker zu seinen «Wurzeln» als Highschool-Schüler zurückkehrt.
„Als wir anfingen, hat niemand geglaubt, dass wir Geschichte als Kassenschlager schreiben würden», sagte die Vize-Chefin von Sony Pictures Entertainment, Amy Pascal. «Jetzt haben wir die seltene Gelegenheit, abermals Geschichte zu schreiben». Die ersten drei Filme über die Abenteuer von Peter Parker hatten weltweit fast 2,5 Milliarden Dollar (1,7 Milliarden Euro) eingespielt.
Raimi erklärte, die Spiderman-Filme seien für ihn die Erfahrung seines Lebens gewesen. Jetzt bestehe die «einzigartige Chance» für einen Neustart, und er sei sich sicher, dass das Team einen «großartigen Job» machen werde. Wer der neue Regisseur sein wird, steht allerdings noch nicht fest. (afp)