Vier Menschen kamen ums Leben, als ein Autofahrer in eine Gruppe von Menschen raste. Der Mann hatte einen epileptischen Anfall erlitten. Vor Gericht hat er sich nun bei den Hinterbliebenen der Opfer entschuldigt. Die Krankheit sei ihm bewusst gewesen, er habe sich aber nicht als Epileptiker gesehen.
Hamburg.
Der Eppendorfer Unfallfahrer hat sein Schweigen
gebrochen und sich bei den Hinterbliebenen der Opfer entschuldigt. Er habe
nichts von der Schwere seiner Krankheit gewusst, sagte der Angeklagte am Montag
vor dem Hamburger Landgericht. Zwar habe er bereits vor dem Unfall am 12. März
2011 einzelne epileptische Anfälle erlitten, diese seien von Ärzten aber immer
als einmalige Ereignisse eingestuft worden, die sich mit hoher
Wahrscheinlichkeit nicht wiederholen würden. Er habe sich nicht als Epileptiker
gesehen.
Der 40-Jährige war nach einem epileptischen Anfall in
Hamburg-Eppendorf mit dem Auto in eine Fußgängergruppe gerast. Dabei starben das
Schauspielerpaar Dietmar und Sibylle Mues, der Sozialwissenschaftler Günter
Amendt und die Künstlerin Angela Kurrer. (dapd)