Unter Wölfen aufgewachsen: Mann (72) kommt mit Menschen nicht zurecht – er wünscht sich zurück in die Wildnis
Ein Spanier wurde vor 60 Jahren von Wölfen aufgezogen. Mit 19 kehrte er zu den Menschen zurück, trauert den Wölfen aber bis heute nach.
Ourense.
Marcos Rodriguez Pantoja Mutter verstarb, als er noch ein kleiner Junge war. Sein Vater gab ihn in die Obhut eines alten Hirten. Als der auch verstarb, blieb der verlassene Halbwaise bei einem Wolfsrudel im Sierra Morena Gebirge. Die Wölfe zogen den kleinen Jungen auf, berichtet „El Pais“.
Heute hat der 72-jährige Spanier Probleme durch den Winter zu kommen. Er lebt in Armut in einem kleinen spanischen Dorf. Die Kälte des Winters und die Kälte der Menschen plagt ihn.
Wolfsmann kommt mit Menschen nicht zurecht
Der Mann, der zwölf Jahre lang unter Wölfen gelebt haben will, der mit Fledermäusen und Schlangen in einer Höhle hauste, kommt mit seinem Menschenrudel nicht zurecht.
Mit sieben Jahren schloss Marcos sich den Wölfen an, weil seine Stiefmutter ihn schlug und er nach dem Tod des Hirten nicht zu ihr und seinem Vater zurück wollte, schreibt die „BBC“. Marcos lernte von seiner pelzigen Ersatzfamilie welche Beeren und Pilze er essen kann.
Volljähriger Mann kann nicht sprechen
Er wurde mit 19 Jahren von der spanischen Polizei aufgegriffen, zu dem Zeitpunkt grunzte er nur noch in dumpfen Tönen.
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Das Leben des spanischen Mowgli, wie ihn die Zeitung nennt, wurde verfilmt und in Büchern beschrieben. Aber er lebt in Einsamkeit und Armut. Xosé Santos von der Naturschutzgruppe Amig@s das Arbores sammelt Geld für den alten Mann, um seine Hütte zu isolieren und ihm einen kleinen Ofen zu kaufen.
Die Wölfe kamen nicht mehr
Marcos sagt, er habe nie wieder richtig zu den Menschen zurückgefunden. Er versuchte wieder zu den Wölfen zu gehen, aber sein Rudel war nicht mehr da. „Wenn ich die Wölfe rufe, antworten sie. Aber sie kommen nicht mehr zu mir“, sagte der Spanier. Wo er einst in einer Höhle hauste, stehen heute die Hütten der Menschen. (dahe)