US-Starlet Lindsay Lohan droht erneut Ärger mit US-Justiz
Die US-Schauspielerin Lindsay Lohan soll Medienberichten zufolge einen vom Gericht angeordneten Aufenthalt in einer Entzugsklinik nach Minuten wieder abgebrochen haben. Sie war wegen einer Falschaussage vor Gericht zu gemeinnütziger Arbeit zu einem 90-tägigen Aufenthalt in einer geschlossenen Klinik verurteilt worden.
Los Angeles.
Lindsay Lohan droht erneut Ärger mit der US-Justiz: Ihren Aufenthalt in einer Entzugsklinik in Los Angeles hat das 26-jährige US-Starlet laut Berichten vom Freitag nach wenigen Minuten wieder abgebrochen. Lohan habe „ihre Bewährungsauflagen verletzt, soviel ist sicher“, sagte der Staatsanwalt von Santa Monica im US-Bundesstaat Kalifornien, Terry White, der „Los Angeles Times“. Er wisse zudem nicht, wo sich Lohan derzeit aufhalte. Der Promi-Website TMZ zufolge droht ihr nun ein Haftbefehl, wenn sie nicht noch am Freitag in die Einrichtung zurückkehrt.
Lohan stand wegen einer mutmaßlichen Falschaussage nach einem Autounfall im vergangenen Sommer vor Gericht. Ihre Anwälte einigten sich im März mit der Staatsanwaltschaft auf einen 90-tägigen Aufenthalt in einer geschlossenen Entzugsklinik. Lohan steht außerdem zwei Jahre unter Bewährung. Die Schauspielerin muss zudem 30 Tage gemeinnützige Arbeit leisten und sich 18 Monate lang einer Psychotherapie unterziehen.
Lohan soll Entzugsklinik nach Minuten verlassen haben
Erst am Donnerstag hatte ein Richter in Los Angeles der Schauspielerin erlaubt, den Aufenthalt in einer Entzugsklinik ihrer Wahl abzuleisten. Ursprünglich sollte sie in New York in eine Klinik gehen, da ihr dort jedoch das Rauchen untersagt wurde, bat sie um die Erlaubnis, eine Klinik in Newport Beach südlich von Los Angeles aufsuchen zu dürfen. Die Einrichtung verließ sie Medienberichten zufolge jedoch nach nur wenigen Minuten wieder. White sagte der „Los Angeles Times“ zudem, die Entscheidung des Richters sei „unzulässig“.
Lohan machte in der Vergangenheit immer wieder Schlagzeilen mit Alkohol- und Drogenproblemen, während die Schauspielkarriere des ehemaligen Kinderstars dahindümpelte. Wegen Verkehrsgefährdung und Falschaussage gegenüber Polizeibeamten stand sie vor Gericht, weil sie im Juni in Kalifornien in einem Porsche unterwegs war, als der Wagen mit einem Lastwagen zusammenprallte. Ihre Aussage, sie habe nicht selbst am Steuer gesessen, stellte sich bei den Ermittlungen als falsch heraus. (afp)