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Kein DVB-T mehr im Revier – was du jetzt wissen musst

Kein DVB-T mehr im Revier – was du jetzt wissen musst

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  • DVB-T durch DVB-T2 HD ersetzt
  • Deine Antenne kannst du behalten, den Receiver aber eventuell nicht
  • 5,75 Euro im Monat: Empfang von Privatsendern kostet

Essen. 

Seit dem 29. März ist das „alte“ DVB-T nicht mehr am Netz. Es weicht dem „neuen“ DVB-T2 HD. Für dich bedeutet das: Der Empfang über deine Antenne wird teurer, komplizierter – aber durch ein HD-Bild auch besser.

Wir sagen dir, was du tun musst, um weiter kabellos fernsehen zu können.

DVB-T abgeschaltet – du guckst nur noch in die Röhre

Seit dem 29. März zeigt deine Glotze nur noch Schnee-Griesel, wenn du über DVB-T guckst. Deshalb benötigst du in jedem Fall einen Receiver oder ein CI+ Modul im Fernseher. Viele TV-Geräte mit einem Baujahr ab 2015 sind damit bereits ausgestattet – und haben dementsprechend den DVBT-2-HD Standard. Falls nicht, musst du dir einen neuen Receiver kaufen.

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Ob dein Gerät DVB-T2 HD-kompatibel ist, erkennst du an den Herstellerangaben oder an dem grünen Logo oben. Hier findest du eine Übersicht über DVB-T2 HD-geeignete Geräte.

DVB-T2: 5,75 Euro im Monat für das Freenet TV-Abo

Mit dem neuen Receiver kannst du die öffentlich-rechtlichen Sender weiter empfangen. Die Kosten werden über deine Rundfunkgebühr abgedeckt.

Für die Privatsender wie RTL und Prosieben musst du künftig aber zahlen. Das kostet dich ab 30. Juni 5,75 Euro im Monat. Die ersten drei Monate ab 29. März sind kostenfrei, weil sie als Testphase gelten.

Voraussetzung sind ein geeigneter Receiver und ein Wohnort in einer Region, in der das Netz bereits ausgebaut ist. Ob DVB-T2 HD bei dir (schon) läuft, erfährst du unter diesem Link. Spoiler: Das Ruhrgebiet ist schon komplett abgedeckt.

DVB-T2: Ab 30. Juni wird wird es dann ernst

Du kannst Privatsender dann nur noch schauen, wenn du bei freenet TV Guthaben von 5,75 Euro pro Monat kaufst.

Die Freenet-Pakete (jeweils für ein Jahr) bekommst du im Internet sowie im Fach- und Supermarkt an der Kasse. Du brauchst – wie beim Prepaid-Handy – lediglich die Gerätenummer des Receivers. Darüber kannst du dein Guthaben zuordnen und „aufladen“.

DVB-T2: Prepaid-Abo besorgen, Bezahlen – Lohnt sich das?

Es gibt Alternativen zu DVB-T2 HD. Doch die sind zum Teil deutlich teurer als 5,75 Euro.

Ein Kabelanschluss zum Beispiel kostet zwischen 15 und 20 Euro im Monat. Weil diese auf alle Mieter umgelegt werden könne, ist der Betrag jedoch oft schon in den Mietnebenkosten enthalten – und zwar nur anteilig. Das müsstest du für deine Adresse rausfinden.

Dann willst du im Netz fernsehen? Die Receiver für den IPTV-Empfang (Internet-Fernsehen) sind mit rund 120 Euro aber recht teuer und von deiner DSL-Leitung abhängig.

Weitere Möglichkeit: Sat-TV. Doch die Montage von Satellitenschüsseln duldet nicht jeder Vermieter. Außerdem kostet sie einmalig rund 800 Euro. Das rechnet sich also erst nach mehr als zehn Jahren.

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