Schlechte Nachrichten für Kunden von Aldi, Deichmann, Ikea und Co! In den nächsten Wochen werden manche Kunden so einige Produkte wohl vergeblich suchen. Denn diese Produkte könnten aufgrund von heftigen Lieferverzögerungen zeitweise ausverkauft sein.
Laut der „WirtschaftsWoche“ reduzieren zahlreiche Einzelhändler daher mittlerweile sogar schon ihr Sortiment. Was steckt hinter dem Engpass bei Aldi, Deichmann, Ikea und Co.?
Aldi, Deichmann, Ikea und Co.: Es wird eng für die Händler
Während unter anderem die Gastronomie und der Tourismus stark unter den Corona-Maßnahmen in Deutschland gelitten haben, gingen Aldi, Deichmann, Ikea und Co. wohl eher als Gewinner aus der Krise raus.
Ikea musste trotz Corona sogar bereits seine Transportkapazitäten ausbauen, weil viele Kunden die Lockdown-Zeit zum Renovieren nutzten und sich in Windeseile einen geeigneten Homeoffice-Platz einrichten mussten.
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Das ist Aldi:
- Aldi Nord und Aldi Süd sind zwei separate Unternehmensgruppen
- Aldi steht für Albrecht-Discount: 1913 machte sich Karl Albrecht in Essen als Brothändler selbstständig
- 1962 wurde der Familienbetrieb zu einem reinen Discounter umfunktioniert und hat den heutigen Namen „Aldi“ gekriegt
- Die Trennung in Nord und Süd erfolgte 1961
- Mittlerweile zählt Aldi zu den zehn größten Einzelhandelsgruppen weltweit
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Dennoch sieht es für viele Händler in nächster Zeit wohl ziemlich eng aus, denn die deutlich gestiegene Nachfrage der Kunden kann derzeit nur schwierig gedeckt werden. Grund dafür ist eine Störung der globalen Lieferkette, die nun auch in Deutschland zu großen Lieferschwierigkeiten führt.
Aldi, Deichmann, Ikea und Co.: DAS steckt hinter den Lieferschwierigkeiten
Stark betroffen sind vor allem die Produkte, welche im Süden Chinas hergestellt werden und daher über den Hafen von Yantian verschickt werden.
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Das ist Ikea:
- 1943 in Schweden gegründet
- Weltweit 433 Filialen
- Verschiedene Franchise-Nehmer betreiben Ikea-Filialen in einzelnen Ländern
- 211.000 Mitarbeiter weltweit
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Der wichtige Handelshafen liegt seit Mai aufgrund eines Corona-Ausbruches lahm. Insgesamt 15 Hafenmitarbeiter haben sich hier mit dem Covid-19 Virus infiziert, weshalb alle Mitarbeiter in Quarantäne geschickt wurden.
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Nachdem der Hafenbetrieb eine ganze Woche lang komplett stillstand, wird er nun schrittweise wieder aufgenommen. Wie lange der Engpass andauern wird, ist derzeit noch unklar.
Wie die „WirtschaftsWoche“ berichtet, sind die Auswirkungen allerdings bereits jetzt in den deutschen Ladenregalen zu spüren. Ikea will deshalb nun bereits harte Maßnahmen ergreifen. Mehr dazu erfährst du hier >>>
Neben Aldi, Ikea und Deichmann könnten auch andere Händler betroffen sein. Da könnte es unter anderem auch bei Butlers bald mehrere ausverkaufte Produkte geben. (mkx)