Mit einer ganz besonderen Aktion hat Aldi zuletzt für großes Aufsehen gesorgt. Es ging um ein beliebtes Produkt zum Schnäppchenpreis, um lange Schlangen und um verzweifelte Kunden. Aber eins nach dem anderen.
Die Inflation ist nicht nur bei Kunden von Aldi seit Jahren ein großes Thema. Viele Produkte im Supermarkt sind in jüngerer Vergangenheit schließlich erheblich teurer geworden.
Aldi und die Döner-Aktion
Auch in der Gastronomie müssen Kunden an vielen Stellen heutzutage deutlich tiefer in die Tasche greifen als noch vor wenigen Jahren. Besonders deutlich wird dies anhand der Preisentwicklung bei einer der beliebtesten Mahlzeiten in Deutschland.
Ein Döner kostet heute vielerorts zwischen 6 und 8 Euro. Noch vor Kurzem hatte man für Fleisch und Salat im Fladenbrot noch die Hälfte gezahlt.
Und so startete Aldi Süd in diesem Sommer die Aktion „Döner für alle“. Ein Döner-Truck hatte im August einige Filialen von Aldi Süd angefahren und dort Döner für 3 Euro verkauft. Die vegetarische Variante kostete sogar nur 2 Euro (wir berichteten).
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Kunden sind scharf auf Aldi-Döner
„Die Aktion ‚Döner für alle‘ ist als Reaktion auf die Debatte rund um die gestiegenen Döner-Preise entstanden“, hatte Christian Göbel, der stellvertretende Geschäftsführer Marketing & Communication bei Aldi Süd, mitgeteilt: „Mit dem Angebot des beliebten Fast Foods zu einem besonders günstigen Preis möchten wir den Menschen eine Freude bereiten und unterstreichen dabei unsere Rolle als Preisführer.“
Die Aktion kam bei vielen Kunden an. Vor den teilnehmenden Aldi-Filialen in Düsseldorf, Mainz, Nürnberg oder München bildeten sich riesige Schlangen. Manche Kunden warteten eine Stunde, um den heiß begehrten Schnäppchen-Döner zu kommen.
„Armes Deutschland“
Andere Kunden hatten für diesen Ansturm jedoch herzlich wenig Verständnis. „Eine Stunde anstehen wegen einem Döner bei Aldi. Prost Mahlzeit. Mir wäre meine Freizeit zu schade dafür“, kommentierte ein Leser bei MSN einen Artikel von DER WESTEN.
Ein anderer Leser rechnete mit seiner ganz eigenen Logik vor, warum der 3-Euro-Döner im Grunde deutlich war: „Wenn du eine Stunde stehst, um einen 3-Euro-Döner zu bekommen, dann kostet er bei Mindestlohn im Anschluss 15 Euro. Und bei entsprechend höherem Lohn wird er immer teurer.“
Und wieder ein anderer Leser kommentierte lakonisch: „Armes Deutschland.“